Nach dem klaren Sieg gegen den FC Bayern hat City-Star Ilkay Gündogan davor gewarnt, sich bereits zu sehr in Sicherheit zu wiegen.
«Das ist genau der Fehler, den wir jetzt nicht machen dürfen: nach dem 3:0 schon an das Finale in Istanbul zu denken. Das K.-o.-Duell ist daher definitiv noch nicht durch», sagte der Kapitän des englischen Fußball-Meisters Manchester City im Interview des «Kicker».
Die Cityzens gehen mit einem deutlichen Vorsprung ins Viertelfinal-Rückspiel der Champions League am kommenden Mittwoch (21.00 Uhr) in München, sodass einige schon vom Triple träumen. «Wir haben jetzt Mitte April und können noch die drei wichtigsten Titel der Saison gewinnen, aber auch in wenigen Wochen mit gar nichts dastehen», warnte der deutsche Nationalspieler.
«Viele verrückte Dinge» passiert
Insbesondere in den vergangenen Jahren seien «viele verrückte Dinge» in der Champions League passiert. «Es gab etliche Comebacks, mit denen absolut niemand gerechnet hatte. Bayern hat vor allem zu Hause die Qualität in der Mannschaft, gegen jeden Gegner mehrere Tore zu erzielen», sagte Gündogan: «Wir dürfen auf keinen Fall auch nur zwei, drei Prozent im Vergleich zu Dienstag nachlassen.» Positiv stimme ihn, «dass wir gerade gefühlt bei unseren Leistungen am Saison-Peak sind».
Der Schlüssel für den klaren Heimsieg gegen die Münchner am Dienstagabend sei die «absolute Weltklasse» der Abwehr gewesen. «Bayern hat wahrlich keine schlechte Offensive, aber unsere Jungs waren immer bissig, haben sich in jeden Ball geschmissen und im Prinzip so gut wie keine Fehler gemacht. Sie haben uns diesen Sieg ermöglicht. Und in der Offensive haben wir dann sowieso genug Qualität und auch Erfahrung, um auf unsere Tore zu kommen», sagte der 32 Jahre alte Mittelfeldspieler.
Gündogan attestierte dem deutschen Rekordmeister eine «über weite Strecken sehr starke Leistung»: «Dass jemand bei uns im Etihad so viel Ballbesitz hat, kommt sehr selten vor. Es hat aber sehr viel Spaß gemacht. Neun von zehn Gegnern spielen sonst immer nur rein auf Konter gegen uns und mauern sich in der Defensive ein».