Inka Grings traut sich generell den Job als Bundestrainerin der deutschen Fußballerinnen zu. «Ich bin Deutsche, lebe in Deutschland und trage die „deutsche Mentalität“ in mir. Es ist sicherlich ein sehr anspruchsvoller Job, aber auch eine der interessantesten Stellen überhaupt», sagte die frühere Nationalspielerin im Interview des Portals «t-online».
Eine Kontaktaufnahme seitens des Deutschen Fußball-Bundes habe es bislang aber noch nicht gegeben, verriet Grings. Vor knapp vier Wochen hatte die 45-Jährige das Amt als Nationaltrainerin der Schweizer Fußballerinnen verloren. In 14 Länderspielen unter ihrer Regie gelang den Schweizerinnen nur ein Sieg.
Wer folgt auf Hrubesch?
Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch, der das Amt von Martina Voss-Tecklenburg übernommen hat, wird die DFB-Auswahl noch beim Finalturnier der Nations League im Februar betreuen. Ob der dann 73-Jährige bei einer erfolgreichen Qualifikation auch bei Olympia 2024 in Paris an der Seitenlinie steht, ist noch nicht sicher. Spätestens danach soll ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin die Arbeit aufnehmen.
Grings hofft, dass Ex-Bundestrainerin Voss-Tecklenburg «weiterhin im Sportbereich tätig bleibt, weil sie eine Person ist, die super engagiert und mit Herz dabei ist. So jemanden brauchst du im Frauenfußball».
Die Ernennung von Nia Künzer zur Sportdirektorin für die deutschen Fußballerinnen beim DFB wertet die frühere Torjägerin als richtige Entscheidung. «Sie war selbst eine sehr erfolgreiche Spielerin, war jahrelang als Expertin im TV dabei. Sie weiß, was es braucht, um international sowie national wieder zu den Großen des Fußballs zu gehören», sagte die Ex-Europameisterin: «Ich traue ihr zu, dass sie die richtigen Entscheidungen und Anregungen treffen wird, um den deutschen Fußball wieder zu stärken.»