Robin Gosens hat die Nichtberücksichtigung bei den jüngsten Länderspielen der deutschen Nationalmannschaft im EM-Jahr schon «ein bisschen überrascht».
Er sei im Oktober dabei gewesen, im November habe er dann selbst abgesagt, weil er nochmals Vater geworden war. «Dann ist man schon der Meinung, dass man Teil der Nationalmannschaft ist», sagte Gosens vom 1. FC Union Berlin im «Aktuellen Sportstudio» des ZDF. «Ich glaube auch, dass meine Leistungen gepasst haben.»
Der 29-Jährige bestritt bisher 20 Länderspiele in der A-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes. Beim 2:0 in Frankreich und beim 2:1 gegen die Niederlande stand Gosens nicht im Kader von Bundestrainer Julian Nagelsmann. Es gebe nun aber genug Partien, bei denen er sich noch beweisen könnte, sagte Gosens: «Solange die Tür nicht zu ist, kann man noch durchgehen.» Der Fokus sei nun auf den Endspurt gelegt.
Der Zug sei noch nicht abgefahren, erklärte Nagelsmann in einem Einspieler auch mit Bezug auf andere Spieler, die zuletzt nicht dabei gewesen waren. Es sei im Fall von Gosens auch ein bisschen die Gesamtgemengelage mit einer lange Zeit nicht so guten Saison von Union. «Dann ist es für jeden einzelnen Spieler natürlich auch schwieriger, dort zu glänzen», erklärte der 36 Jahre alte Coach. Generell sei Gosens ein Spieler mit großem Charakter und großem Herz, der immer alles gebe für den Verein und das Land. «Da ist weiter die Türe offen», betonte Nagelsmann.