Trainer Oliver Glasner von Eintracht Frankfurt hat vor dem Spiel gegen seinen Ex-Club VfL Wolfsburg offen über seine Zukunft und über Offerten aus England gesprochen.
«Ich hatte auch schon Anfragen aus der Premier League, aber ich habe abgesagt», sagte der Österreicher in einem Interview der «Wolfsburger Allgemeinen Zeitung». «Ich arbeite seit 25 Jahren mit einem Persönlichkeits-Entwickler zusammen. Wir sagen immer: Es kommt so, wie es kommt – und das ist auch richtig so. Was ich weiß, ist: Ich möchte nicht, bis ich 65 Jahre alt bin, Trainer sein, wahrscheinlich auch nicht bis 60.»
Der 48 Jahre alte Glasner wechselte 2019 vom Linzer ASK in die Fußball-Bundesliga. Den VfL Wolfsburg führte er 2021 in die Champions League, Eintracht Frankfurt ein Jahr später zum Gewinn der Europa League. «In den vergangenen sechs Jahren bin ich in Österreich in der Zweiten Liga Meister geworden, es folgten Europa-League- und Champions-League-Quali, dann wieder Europa-League-Quali, dann Champions League, noch einmal Champions League und dann der Europa-League-Titel. Mein Job macht mir einfach wahnsinnig viel Spaß – vielleicht mache ich mir deshalb so wenig Gedanken darüber, was vielleicht irgendwann mal kommt», sagte er.
Seinem Wechsel von Wolfsburg nach Frankfurt gingen 2021 monatelange Unstimmigkeiten mit dem damaligen VfL-Geschäftsführer Jörg Schmadtke voraus. Doch mittlerweile könnten beide nach Einschätzung von Glasner wieder normal einen Kaffee miteinander trinken. «Ja, das wäre kein Problem», sagte der Trainer. «Jörg hat mir immer mal wieder geschrieben, er hat mir auch zum Sieg in der Europa League gratuliert. Wir können ganz normal miteinander reden.»