Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Roland Virkus hat vor dem letzten Saisonspiel in der Fußball-Bundesliga auch auf mehrmalige Nachfrage kein eindeutiges Bekenntnis für Trainer Adi Hütter abgegeben.
Virkus (55) verwies zunächst darauf, alles zu dem Thema gesagt zu haben. Auf den Hinweis, er habe lediglich gesagt, er «wolle» mit Hütter in die neue Saison gehen und nicht er werde, antwortete er: «Wir wollen das und alles andere besprechen wir.» Hütter selbst erklärte: «Ich habe Vertrag, ich habe nichts anderes vor, mehr möchte ich dazu nicht sagen.»
Für die letzten Wochen dieser schwierigen Saison zog der Sportdirektor aber ein versöhnliches Fazit. «Die Situation war prekärer, als alle gedacht haben», sagte Virkus: «Wenn man die gesamte Gemengelage sieht, muss man ganz klar sagen, dass die Truppe sich mit Ausnahme des Derbys sehr, sehr gut rausgearbeitet hat. Es gab andere Vereine, die bei so einer Gemengelage abgestiegen sind.» Die Borussia, die eigentlich um Europa spielen wollte, ist vor dem letzten Saisonspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim am Samstag Tabellenzehnter.
Hütter bewertete seine erste Saison durchaus selbstkritisch. «In Summe haben wir unsere Zielsetzung verfehlt. Aber auf dem Weg dahin ist auch sehr viel passiert», sagte der 52-Jährige: «Es gab mehr Downs als Ups. Es gab zu viele hohe Niederlagen, eine sehr unangenehme Serie von Niederlage und zwei Derby-Niederlagen, die sehr schmerzen. Aber auch das ein oder andere Highlight.»