Borussia Mönchengladbach plädiert bei der Verteilung der Gelder aus dem neuen, milliardenschweren TV-Vertrag der Deutschen Fußball Liga für das Leistungsprinzip. Sportchef Roland Virkus erklärte am Sonntag im «Doppelpass» von Sport1 in Richtung einiger Traditionsclubs, die bei der Verteilung der Gelder auch Kategorien wie Reichweite oder Fan-Aufkommen berücksichtigt werden müssten: «Natürlich muss das auch bewertet werden. Aber in einem vernünftigen Verhältnis. Misswirtschaft musst du nicht unbedingt noch unterstützen.»
Insbesondere der in der zweiten Liga gegen den Abstieg kämpfende Traditionsclub FC Schalke 04 wünscht sich schon länger, dass die Strahlkraft von Traditionsclubs mit vielen Fans bei der Geld-Verteilung stärker gewichtet wird. In der Hinsicht zählt Virkus auch seine Gladbacher zu den Top-Sechs-Clubs in Deutschland. «Trotzdem muss Leistung belohnt werden», sagte Virkus dennoch.
Die Deutsche Fußball Liga kassiert mit dem Verkauf der nationalen TV-Rechte für die Spielzeiten 2025/26 bis 2028/29 insgesamt 4,484 Milliarden Euro. Das ist ein Plus in Höhe von 84 Millionen Euro im Vergleich zu den aktuell gültigen Abschlüssen.