Borussia Mönchengladbach ist beim Pflichtspiel-Debüt von Trainer Gerardo Seoane problemlos in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen.
Der Fußball-Bundesligist gewann die Erstrundenpartie beim Fünftligisten TuS Bersenbrück deutlich mit 7:0 (4:0). Vor 15.741 Zuschauern in Osnabrück, darunter rund 10 000 Gäste-Fans, trafen die beiden Neuzugänge Franck Honorat (22. Minute/56.) und Tomas Cvancara (32./35.), der sehr agile Nathan Ngoumou (27.), Robin Hack (77.) und Grant-Leon Ranos (89.) für den dreifachen Cupgewinner.
«Wir wollen von der ersten Minute voll da sein», hatte Gladbachs Mittelfeldspieler Julian Weigl angekündigt. Geklappt hat es nicht: Der niedersächsische Oberligist besaß nach 80 Sekunden die große Chance zur Führung. Borussia-Torhüter Jonas Omlin rettete sein Team mit zwei Paraden vor dem frühen Gegentreffer.
Honorat überzeugt
Das Seoane-Team kam erst nach zehn Minuten richtig ins Spiel. Immer wieder ging es dabei über den Franzosen Honorat. Der acht Millionen-Euro teure Angreifer deutete auf der rechten offensiven Außenbahn mehrfach seine Stärken an. Die Führung besorgte der 27-Jährige nach Zuspiel des ebenfalls neu verpflichteten Sturm-Kollegen Cvancara (22.).
Der 22 Jahre alte Tscheche Cvancara, bislang mit knapp zehn Millionen Euro teuerste Sommer-Neuverpflichtung, brachte nach dem Führungstreffer das Kunststück fertig, den Ball aus kurzer Distanz am leeren Tor vorbeizuschießen (26.). Ngoumou machte es eine Minute später besser und traf zum 2:0. Dann war auch Cvancara zur Stelle und sorgte mit einem Doppelschlag bereits in der ersten Hälfte für klare Verhältnisse (32./35.). Erneut Honorat (56.) und die eingewechselten Hack (77.) und Ranos (89.) erhöhten nach dem Seitenwechsel. Auch ohne die hochkarätigen Abgänge Jonas Hofmann (Bayer Leverkusen) und Marcus Thuram (Inter Mailand) zeigte sich die Borussia-Offensive äußerst variabel und spielfreudig.
Knapp eine Woche vor dem Bundesliga-Start beim FC Augsburg agierte die Defensive der Borussia um Neuzugang Maximilian Wöber dagegen zu fehlerhaft. Der Fünftligist kam vor allem zu Beginn zu einfach zu Chancen. Nico Elvedi, viele Jahre Innenverteidiger Nummer eins, hat seinen Stammplatz verloren. Der Schweizer will Mönchengladbach am liebsten in Richtung England verlassen und saß beim klaren Erfolg 90 Minuten auf der Bank.