Fans von Borussia Mönchengladbach sind Polizei-Angaben zufolge nach dem 1:3 im rheinischen Derby gegen den 1. FC Köln auf das Vereinsgelände am Borussia-Park vorgedrungen.
Die etwa 50 Anhänger konnten an der Geschäftsstelle festgesetzt werden, wie die Polizei nach der Partie der Fußball-Bundesliga am Samstagabend mitteilte. Zuvor hatten die Anhänger demnach gewaltsam ein Tor zum Vorplatz zwischen Hotel und Geschäftsstelle aufgedrückt.
Die Fans forderten der Polizei zufolge eine Aussprache mit Verantwortlichen des Vereins. Der Club bestätigte die Angaben. Dadurch dass mehrere Verantwortliche wie Vizepräsident Rainer Bonhof, Geschäftsführer Stephan Schippers und Sportdirektor Roland Virkus sowie die Spieler Yann Sommer, Tony Jantschke und Lars Stindl mit den Fans redeten, sei die Situation unter Kontrolle gewesen und anschließend schnell aufgelöst worden. Dennoch sagte auch Mediendirektor Markus Aretz: «Das ist ungewöhnlich für uns und lange nicht passiert».
Zu Medienberichten, wonach wütende Ultras den Kabinentrakt stürmen wollten, konnte eine Polizei-Sprecherin am Sonntagmorgen keine Angaben machen. Auf Bildern war zu sehen, wie die Polizei vor der Treppe zum Kabinentrakt postiert war.
Nach Polizeiangaben verließen die Fans nach den Gesprächen wieder das Vereinsgelände. Drei Ordner der Borussia wurden laut Mitteilung verletzt. Der Kölner Mannschaftsbus wurde leicht beschädigt. Insgesamt verhielten sich die Anhänger beider Vereine der Polizei zufolge rund um das Derby zu «allergrößten Teilen friedlich».