Die Champions League ist für den FC Bayern mitten in der nächsten Corona-Welle mit erneuten Geisterspielen in München wieder einmal eine besonders wertvolle Geldquelle.
Nach der makellosen Gruppenphase mit sechs Siegen und dem Einzug in das Achtelfinale hat der deutsche Meister in Europas Fußball-Königsklasse bereits 78,42 Millionen Euro an UEFA-Prämien eingenommen. Dazu kommt noch ein weiterer üppiger Millionenbetrag aus dem sogenannten Marktpool. Die genaue Summe steht erst am Saisonende fest.
Oliver Kahn hatte als Bayern-Chef erst am vergangenen Wochenende darauf hingewiesen, dass sein Club seit bald zwei Jahren «eine Pandemie zu managen» habe. Jedes Heimspiel ohne Zuschauer in der Allianz Arena bedeute einen Einnahmeausfall von rund 3,5 Millionen Euro. Insofern waren die 2,8 Millionen Siegprämie für das 3:0 im sportlich nicht mehr entscheidenden letzten Gruppenspiel gegen den FC Barcelona am Mittwochabend eine wichtige Kompensation.
In der K.o.-Phase winken den Bayern weitere große Zahltage. Den Einzug ins Viertelfinale würde die UEFA mit 10,6 Millionen Euro honorieren, ein Vorstoß ins Halbfinale ist 12,5 Millionen wert. Der Finalsieg am 28. Mai 2022 in St. Petersburg wird mit 20 Millionen Euro honoriert. Die Bayern könnten also bei entsprechenden Erfolgen weit über 100 Millionen Euro in dieser Königsklassen-Saison erlösen.