Ein Niederländer ist im Top-Spiel des 11. Spieltages einer der großen Hoffnungsträger beim SC Freiburg gegen den FC Bayern München.
Während beim Duell des VfB Stuttgart gegen Arminia Bielefeld ein Trainer im Fokus steht, ist der Blick in den anderen drei Partien auf Offensivkräfte gerichtet. Fünf Spiele, fünf Köpfe, auf die in den Samstagspielen der Fußball-Bundesliga zu achten ist:
Mark Flekken: Sieben Gegentore haben die Freiburger in der laufenden Bundesliga-Saison erst kassiert – die wenigsten aller 18 Clubs. Einen großen Anteil an dieser starken Defensivleistung hat der Torhüter. Er habe eine «gute Abstrahlung» und zeige «gute Leistungen», sagte Trainer Christian Streich über Flekken: «Er hilft uns.» Streich ist aber nicht nur mit dem Schlussmann, der inzwischen zum Kreis des niederländischen Nationalteams gehört, «sehr zufrieden», sondern auch mit der Abwehrarbeit seiner Vorderleute. Auf die dürfte gegen die Bayern, die bei ihren vergangenen fünf Pflichtspielsiegen insgesamt 23 Tore erzielten, reichlich Arbeit zukommen.
Frank Kramer: Einige Fans forderten bereits lautstark den Rauswurf von Bielefelds Trainer, doch ein Job-Endspiel soll das Auswärtsspiel der Arminia beim VfB Stuttgart für den 49-Jährigen dennoch nicht sein. «Für uns stellt sich die Frage nicht. Wir sind mit dem gesamten Trainerteam sehr zufrieden», sagte Bielefelds Geschäftsführer Samir Arabi. Die Arminia hat in dieser Saison noch kein Spiel gewonnen und liegt in der Tabelle mit fünf Punkten auf dem vorletzten Platz.
Andrej Kramaric: Der kroatische Vize-Weltmeister kann sein 100. Pflichtspieltor für Hoffenheim erzielen. «Es ist eine unglaubliche Zahl, und ich bin mir sicher: Andrej wird sich was einfallen lassen, wenn’s dreistellig wird», sagte Cheftrainer Sebastian Hoeneß vor dem Gastspiel beim VfL Bochum. Als Kramaric kürzlich nach dem Pokalspiel gegen Holstein Kiel ein wenig in die Kritik geriet, relativierte Hoeneß dies mit einer Erkältung, die den 30-Jährigen geschwächt habe. Wenn über ihn diskutiert werde, glänze Kramaric häufig und gerne mit Scorerpunkten, stellte der Neffe von Uli Hoeneß fest.
Lukas Nmecha: Der Plan ist aufgegangen. Im Sommer kehrte der U21-Europameister auch deshalb von Manchester City zum VfL Wolfsburg zurück, weil er in der Bundesliga die besseren Chancen sah, sich für die Nationalmannschaft zu empfehlen. Am Freitag nominierte ihn Bundestrainer Hansi Flick tatsächlich zum ersten Mal für die beiden Länderspiele gegen Liechtenstein und Armenien – und krönte damit Nmechas erfolgreiche Woche. Denn schon drei Tage zuvor schoss der 22-Jährige in der Champions League das Siegtor gegen RB Salzburg.
André Silva: In der vergangenen Saison war nicht etwa Erling Haaland, sondern der portugiesische Nationalspieler erster Jäger von Über-Stürmer Robert Lewandowski. Nun ist Haaland verletzt nicht dabei – und Silva kommt bei seinem neuen Club in Leipzig nicht in Form. Negativer Höhepunkt: der verschossene Elfmeter gegen Paris in der Champions League. «Es läuft nicht perfekt, das ist klar. Aber André ist ein starker Junge», sagte RB-Trainer Jesse Marsch. Zudem habe er gegen Paris richtig stark gespielt. Nun könnte Silva den durch Haalands Fehlen frei geworden Platz im Rampenlicht einnehmen.