Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich hat zu viele Fehler der Unparteiischen und inkonsequente Regelauslegung der Video-Assistenten eingeräumt.
«Es besteht Verbesserungsbedarf», sagte der 64-Jährige in einem Interview der «Sport Bild». «Was die Arbeit mit den Schiedsrichtern direkt betrifft, muss weiter an einer einheitlichen Linie gearbeitet werden.» Wichtig sei zudem, die Akzeptanz und die Kommunikation beim Thema Video-Assistent zu verbessern, der noch immer ein schlechtes Image habe.
In der Bundesliga seien nach sieben Spieltagen durch den Einsatz des Videobeweises aber schon 24 Fehlentscheidungen korrigiert worden, in der 2. Bundesliga nach neun Spieltagen 25, berichtete Fröhlich. «Das sind in der Bundesliga deutlich mehr verhinderte Fehlentscheidungen bis zu diesem Zeitpunkt als in den Jahren zuvor», sagte er. «Das bedeutet aber auf der anderen Seite, dass mehr Fehlentscheidungen auf dem Platz getroffen wurden. Das kann man nicht ignorieren, und es sollte Ziel sein, das wieder zu verbessern.»