Trainer Christian Streich vom SC Freiburg fordert, dass Spielverzögerungen nach einem Foul künftig wieder strenger geahndet werden.
«Eine Mannschaft wird gefoult, damit hat sie einen Nachteil», sagte der Coach des Fußball-Bundesligisten nachdem sein Team am Samstag 1:4 gegen den 1. FC Union Berlin verloren hatte.
«Vor zwei Jahren war es so: Wenn der gegnerische Mann den Ball in die Hand nimmt oder ihn wegspitzelt – Gelb! Keiner hat’s mehr gemacht, wir hatten totale Ruhe», erklärte Streich. «Und jetzt? Völlig im Sand versunken. Es gibt totale Unruhe. Du willst ihm den Ball aus der Hand reißen, weil du dich total benachteiligt fühlst. Draußen wirst du verrückt.» Es gehe ihm dabei nicht explizit um das Spiel gegen Union, betonte Freiburgs Trainer. Er wünsche sich allgemein ein Umdenken.
«Warum wird das nicht mehr gemacht? Warum dürfen immer die, die ein Foul machen, dann noch mal das Spiel unterbrechen? Dadurch kommt diese ganze Hektik», echauffierte sich Streich. «Warum ahnden die Schiedsrichter das nicht weiter? Warum kommt es nicht von oben? Dann hätten die Schiedsrichter Ruhe – wie im Handball.»