Oliver Glasner freute sich mit Jesper Lindström. Im 13. Pflichtspiel war dem Neuzugang endlich sein erster Treffer für Eintracht Frankfurt gelungen.
Mit dem ebnete der Däne seinem Team nicht nur den Weg zum 2:0 (2:0) beim SC Freiburg, sondern auch aus dem Tabellenkeller der Fußball-Bundesliga. Fünf Punkte liegt die Eintracht nach ihrem dritten Pflichtspielsieg in Serie nun schon vor dem Relegationsrang. Am Donnerstag gegen Royal Antwerpen geht es um den Gruppensieg in der Europa League, mindestens die Playoffs haben die Hessen aber schon sicher. Es dürfte eine verhältnismäßig entspannte Woche für sie werden – auch dank ihres neuen Stürmers.
In der Europa League wartet Royal Antwerpen
«Es ist nicht immer ein steiler Weg nach oben. Aber wir unterstützen die Spieler», sagte Glasner angesprochen auf Lindströms Entwicklung. Im Training, hier und da bei seinen bisherigen Europapokal-Einsätzen und auch beim Last-Minute-Sieg bei Greuther Fürth (2:1) vor der Länderspielpause habe der 21-Jährige schon bewiesen, «dass er versteht, wie wir ihn in Szenen bringen wollen.» Lindström befinde sich in einem Lernprozess. «Er hört auch immer gut zu», sagte Coach Glasner. In Freiburg sei es «sicher eine der besten Leistungen von ihm in unserem Dress» gewesen. Gekrönt vom Premieren-Treffer.
Bei dem war in der 34. Minute eine gehörige Portion Glück dabei. Gegenspieler Lukas Kübler hatte Lindström den Ball unfreiwillig in den Lauf gespitzelt. Der Sieben-Millionen-Euro-Einkauf vom dänischen Erstligisten Bröndby IF hatte aber eben auch den richtig Laufweg gewählt. Nachdem Filip Kostic mit einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld und über alle Spieler im Strafraum hinweg zum 2:0 nachgelegt hatte (43.), verteidigten die Frankfurter ihre Führung mit großer Leidenschaft. Einmal rettete für sie das Aluminium (51.), einmal der Brasilianer Tuta auf der Linie (56.).
Lindström, der insgesamt vier Torschüsse und damit die meisten seiner Mannschaft abgab, hätte in der 57. Minute sogar den Doppelpack schnüren und alles klar machen können, zielte aber zu ungenau. Es gibt eben immer etwas zu verbessern. Auch für Lehrling Lindström.