Die Torwartfrage bei Eintracht Frankfurt ist für Trainer Dino Toppmöller nach dem starken Auftritt von Ersatzmann Kauã Santos in der Europa League «nicht einfach zu beantworten». Im Anschluss an das 1:1 im Viertelfinal-Hinspiel bei Tottenham Hotspur war unklar, wann der verletzt fehlende Kapitän Kevin Trapp in den Kader der Hessen zurückkehren kann. Und damit auch, ob Kauã Santos weitere Bewährungsproben erhält.
Der einstige Nationaltorwart Trapp (34) plage sich weiterhin mit seiner Schienbeinverletzung herum, berichtete Toppmöller. Der volle Einstieg ins Mannschaftstraining? Offen. Statt in London im Tor der Hessen zu stehen, gehörte Trapp nur zur Reisegruppe und postete in den sozialen Medien Eindrücke aus dem Stadion.
Vertrauen in alle Torhüter?
Als Zuschauer sah er mehrere gute Paraden von Kauã Santos (21), der ihn in dieser Saison auch schon in Bundesligaspielen vertreten hatte. Am Ende rettete der Brasilianer der Eintracht das Remis, durch das der Traum von der Teilnahme am Endspiel im Mai am Leben blieb. «Für den Moment» hätten sie großes Vertrauen in Kauã Santos, sagte Toppmöller, er schob aber gleich hinterher, dass das auch für Trapp und Jens Grahl (36) gelte.
Kauã Santos habe die Chance genutzt, zu glänzen, sagte der Trainer. Der Torwart habe einen guten Job gemacht und könne selbstbewusst aus der Partie gehen. Am Sonntag spielt die Eintracht gegen den 1. FC Heidenheim, am kommenden Donnerstag im Rückspiel gegen Tottenham.