Fußball-Lehrer Daniel Thioune geht ohne Revanchegelüste in das Topspiel der 2. Bundesliga gegen seinen ehemaligen Verein Hamburger SV.
«Ich bin im Guten aus Hamburg weggegangen. Ich habe keine Rechnung offen. Da blieb nichts hängen», sagte der Trainer des Tabellenfünften vor dem Duell am Samstag (20.30 Uhr/Sky) mit dem Tabellenzweiten, bei dem er im Mai 2021 nach verpasstem Aufstieg freigestellt worden war. Gleichwohl verspürt der 48-Jährige Nervenkitzel: «Natürlich ist das ein besonderer Auftritt für mich. Dann fühlt es sich vielleicht ganz gut an, wenn man drei Punkte holt. Aber sie sind genauso viel wert wie in anderen Spielen.»
Thioune bangt um den Einsatz von Felix Kraus, Nicolas Gavory und Rouwen Hennings. Zudem ist Dawid Kownacki leicht angeschlagen. Andre Hoffmann, Daniel Ginczek, Jordy de Wijs, Benjamin Böckle, Nana Ampomah und Takashi Uchino fallen sicher aus.
Trotz der anhaltenden Personalprobleme geht Thioune mit Zuversicht in die Partie: «Der HSV kann sich auf eine Fortuna freuen, die mit sehr viel Selbstvertrauen kommt. Die Effizienz ist auf unserer Seite gegeben. Wir brauchen nicht ganz so viele Chancen, um Tore zu schießen.» Nach Einschätzung des Trainers geht sein Team die Partie mit ähnlich großer Motivation an wie er selbst: «Wenn man nach Hamburg fährt, ist man maximal motiviert. Da brauche ich keine zusätzlichen Anreize zu setzen und den Jungs zeigen, wo das Gaspedal steht.»