Fluminense Rio de Janeiro hat mit dem langjährigen Real-Madrid-Profi Marcelo erstmalig die Copa Libertadores gewonnen.
Der brasilianische Traditionsverein besiegte im Finale im Maracanã-Stadion in der brasilianischen Millionenmetropole Rio de Janeiro den argentinischen Rivalen Boca Juniors aus Buenos Aires mit 2:1 nach Verlängerung.
Germán Cano brachte zunächst nach einem schönen Spielzug über die rechte Seite in der 36. Minute die Mannschaft aus Rio in Führung. Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel immer intensiver. Der uruguayische Stürmer-Routinier Edinson Cavani, der erst im Juli dieses Jahres vom FC Valencia zu Boca Juniors gewechselt war, erhielt unter anderem die Gelbe Karte. Luis Advíncula glich in der 72. Minute mit einem sehenswerten Treffer vor dem Sechzehner aus.
Partie ging in die Verlängerung
Der ehemalige brasilianische Nationalspieler Marcelo, der mit Real Madrid fünfmal die Champions League gewann und nun wieder für seinen Heimatclub Fluminense spielt, wurde in der 80. Minute ausgewechselt. Mit einem 1:1 ging die Partie in die Verlängerung.
John Kennedy sicherte Fluminense mit einem Volleyschuss in der 99. Minute den Titel. Der brasilianische Stürmer erhielt allerdings nach einem übermäßigen Jubel die Gelb-Rote Karte. Nachdem auch Frank Fabra nach einer Tätlichkeit mit einer Roten Karte vom Platz gestellt wurde, spielten beide Teams nur noch mit zehn Spielern.
Das Team um Trainer Fernando Diniz gewann damit zum ersten Mal in seiner über 100-jährigen Vereinsgeschichte die Copa Libertadores, die mit der Champions League in Europa vergleichbar ist.