Der FC Barcelona legt sich mit der spanischen Liga an. Der Spitzenreiter der Primera División kündigt eine formelle Beschwerde wegen der Terminansetzungen in der spanischen Meisterschaft an. Die Katalanen betonten in einem Statement, dass die Führungsgremien des spanischen Fußballs mehr Rücksicht auf Mannschaften nehmen sollten, die in der Schlussphase der Saison noch an allen drei Wettbewerben teilnehmen würden.
Beim FC Barcelona ist das der Fall. Die Mannschaft steht im Halbfinale der Champions League, am Samstag kommender Woche im Finale der Copa del Rey gegen Real Madrid und ist Spitzenreiter in der Liga. Die Tatsache, dass die Partie daheim gegen Celta de Vigo für heute und 16.15 Uhr nach dem Champions-League-Einsatz unter der Woche in Dortmund angesetzt wurde, hatte Trainer Hansi Flick zu deutlichen Worten veranlasst.
Auch Real hatte schon wegen der Ansetzungen gedroht
«Wir haben in den vergangenen zwei Wochen viele Spiele gehabt», berichtete er am Vortag des Spiels gegen Celta de Vigo. «In jeder Liga, wie in der Bundesliga, werden die Vereine geschützt, wenn Champions League gespielt wird, aber hier haben wir keine Zeit, um uns auszuruhen. Diejenigen, die das entscheiden, haben keine Ahnung», hatte Flick gesagt. Die Situation sei unfassbar.
Mitte vergangenen Monats hatte sich auch Real Madrid über die Ansetzungen in der spanischen Liga öffentlich beklagt. Im Streit über den Spielplan und die Belastungen für die Spieler hatten die Königlichen sogar damit gedroht, bei Missachtung einer gewissen Ruhezeit künftig nicht mehr anzutreten.