U21-Nationalspieler Felix Nmecha hat sich vor seinem Wechsel zum deutschen Verband intensiv mit seinem Bruder Lukas ausgetauscht.
«Er hat mir gesagt, dass ich wechseln soll, aber er hat mir keinen Druck gemacht», sagte der Wolfsburger Fußball-Profi im deutschen U21-Quartier im niederländischen Vaals. «Er hat für Deutschland die U21-EM gespielt und hat mir erzählt, wie gut das war», sagte der 21-Jährige über seinen zwei Jahre älteren Bruder. Beide spielen gemeinsam beim VfL Wolfsburg und wohnen auch zusammen.
«Wir haben ein sehr enges Verhältnis», sagte Nmecha über seinen älteren Bruder, der im vergangenen Jahr mit der U21 Europameister und Torschützenkönig geworden war und inzwischen im A-Nationalteam spielt. «Wir facetimen viel, hier jetzt fast jeden Tag und tauschen uns aus, wie das Training war», berichtete Felix Nmecha. Der gebürtige Hamburger ist seit Ende Februar wieder für Deutschland spielberechtigt, nachdem er wie sein Bruder zwischenzeitlich für Englands Nachwuchs-Nationalteams aufgelaufen war.
«Ich habe ziemlich lange gebraucht, um die Entscheidung zu treffen», gab Nmecha zu. «Aber ich denke, dass es eine gute Entscheidung war.» In der U21 von Coach Antonio Di Salvo könnte der Mittelfeldspieler am Freitag in Aachen gegen Lettland (18.15 Uhr/ProSieben Maxx) sein Debüt geben. Für den deutschen Nachwuchs geht es dann wie vier Tage später auswärts in Israel um das Ticket für die EM-Endrunde 2023.