Trotz der Trennung von Trainer Dirk Schuster vor zwei Tagen hat der 1. FC Kaiserslautern seine Negativserie in der 2. Fußball-Bundesliga nicht beendet. Das von Niklas Martin und Oliver Schäfer betreute Team unterlag beim 1. FC Magdeburg mit 1:4 (1:1).
Luc Castaignos hatte die Gastgeber vor 25.214 Zuschauern nach 17 Minuten in Führung gebracht, Terrence Boyd markierte acht Minuten später den Ausgleich. Herbert Bockhorn (51.) köpfte die Gastgeber erneut in Front. Der eingewechselte Connor Krempicki (75.) und Cristiano Piccini (86./Foulelfmeter) machten für Magdeburg, das in der Tabelle am FCK vorbei auf Platz zehn kletterte, alles klar.
Beide Teams lieferten sich ein gutklassiges Spiel, das in der ersten Halbzeit allerdings wenig Torraumszenen zu bieten hatte. Beide Treffer fielen praktisch aus dem Nichts. Bei der Magdeburger Führung hebelte Silas Gnaka mit einem Pass in die Schnittstelle die gesamte Gäste-Abwehr aus, Castaignos hatte leichtes Spiel. Boyd traf auf der Gegenseite mit einem Schuss aus dem Stand.
Aus der Pause kam Magdeburg mit mehr Schwung und Leidenschaft. Die schnelle Führung war folgerichtig. Kaiserslautern hatte Mühe, die eigene Linie wiederzufinden. Das nutzten die Sachsen-Anhalter, die weiter aggressiv nach vorn spielten, durch das achte Joker-Tor der Saison eine Viertelstunde vor dem Ende zum ersten Heimsieg nach zuvor vier Partien ohne Erfolg. Piccini setzte mit seinem Elfmetertor noch einen drauf.
Vor der Partie wollte Lauterns Sport-Geschäftsführer Thomas Hengen eine Meldung der «Bild» weder bestätigen noch dementieren, wonach am Sonntag der ehemalige Profi Dimitrios Grammozis als neuer Trainer vorgestellt wird. «Wir äußern uns weder zu Namen noch zu Gerüchten», sagte Hengen. Allerdings wird auch nach Informationen von «Sport1» Grammozis neuer Trainer.