Geschäftsführer Alexander Wehrle hat die massive Kritik am voll besetzten Stadion des 1. FC Köln beim rheinischen Bundesligaderby gegen Borussia Mönchengladbach zurückgewiesen und für eine Vermeidung von erneuten Geisterspielen plädiert.
«Auch der Fußball muss einen Schritt zurück gehen müssen. Aber wir sollten die Fakten mit einbeziehen. Wir sind nicht die Hotspots mit unseren Großveranstaltungen», sagte Wehrle.
«Ich plädiere schon dafür, bevor man über Geisterspiele in den Bundesländern spricht, in denen die Hospitalisierungsrate sehr gering ist, wie in Nordrhein-Westfalen, dass man dann über Maskenpflicht am Platz und eventuell auch über 2G plus spricht», befand Wehrle weiter.
Am Samstag hatten Bilder vom Derbysieg gegen Gladbach (4:1) für Irritationen gesorgt. Trotz der aktuell sprunghaft steigenden Infektionszahlen in Deutschland waren 50.000 Menschen im Stadion zugelassen. In der tatsächlich ausverkauften Arena hatten sich etliche Menschen aber nicht an die kurzfristig verfügte Maskenpflicht auch am Platz gehalten. Wehrle verwies auf die geltende Coronaschutz-Verordnung, nach der 50.000 Zuschauer erlaubt waren. «Wir hatten ein tragfähiges Hygienekonzept. Das wurde uns vom Gesundheitsamt bestätigt», sagte Wehrle. «Es ist legitim als Verein, diese Verordnung auch umzusetzen.»