Der FC Bayern München hat seinen Mitgliedern einmal mehr gute Finanzzahlen präsentiert und einen Rekordumsatz für die vergangene Meistersaison verkündet. Dieser stieg um 28 Prozent auf 854,2 Millionen Euro. «Dies ist eine außergewöhnliche Leistung», sagte Finanzvorstand Michael Diederich.
Der Konzerngewinn vor Steuern konnte im Geschäftsjahr 2022/23 mehr als verdreifacht werden und stieg nach Vereinsangaben von 17,1 Millionen Euro auf 54,5 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss des Konzerns steigerte sich auf 35,7 Millionen Euro, ein Plus von 23 Millionen Euro im Vergleich zur Vorsaison.
Festgeldkonto als täglicher Begleiter
Der neue Finanzvorstand Diederich wies bei der Jahreshauptversammlung in München auf das immer wieder angeführte Festgeldkonto hin, das vom langjährigen Macher Uli Hoeneß geprägt wurde. «Es vergeht kein Tag, wo ich nicht auf dieses Festgeldkonto angesprochen werde. Es ist mein täglicher Begleiter», sagte Diederich.
«Als ehemaliger Banker durfte ich darüber wachen und als aktueller Finanzvorstand sorge ich dafür, dass es wächst und gedeiht», sagte Diederich. Er versprach: «Alles, was wir erwirtschaften, wird in den Sport investiert. Bei uns geht es immer in allererster Linie um den Sport. Unser Anspruch bleibt: nationale und internationale Spitzenklasse. Unsere wichtigste Rendite sind Titel.»
Zudem verzeichnet der Verein auch den Mitgliederrekord von 316 000. 1780 davon waren bei der Versammlung am Sonntag dabei. «Wirtschaftlich steht der FC Bayern einmal mehr herausragend da», sagte Präsident Herbert Hainer. «Mit solchen Kennziffern kann die Zukunft kommen – im Fußball wie im Basketball.»
Diederich hob die imposante Eigenkapital-Ausstattung von 536 Millionen Euro hervor. «Ein Leuchtturm in der gesamten Fußballwelt – es gibt keinen anderen europäischen Club mit diesem Eigenkapital», sagte Diederich: «Und ich kann euch aus meinem Banker-Leben berichten, dass ich kaum Unternehmen in dieser Größe kenne, die über ein solches Polster verfügen.»