Die Fußball-Bundesligisten VfL Bochum und VfL Wolfsburg wollen die aus Protest gegen einen Investoren-Einstieg bei der Deutschen Fußball-Liga aufs Spielfeld geworfenen Tennisbälle spenden. Wie Bochum bestätigte, gehen alle nutzbaren Bälle an eine Bochumer Schule und an das vereinseigene Projekt «Blau-Weißer Bewegungsraum», in dem Kinder aktiviert werden sollen.
Bälle, die nicht mehr verwendbar waren, seien fachgerecht entsorgt worden. Die Wolfsburger geben die Bälle an Kitas und Kindergärten der Region, wie ein Clubsprecher den «Wolfsburger Nachrichten» sagte. Beim VfL fragt eine Abteilung für gesellschaftliche Unternehmensverantwortung nach Club-Angaben den Bedarf bei den Einrichtungen ab.
In den Stadien der 1. und 2. Liga werfen Fans bereits seit Wochen immer wieder Tennisbälle auf das Spielfeld, um damit gegen den geplanten Investoren-Einstieg bei der Deutschen Fußball Liga zu protestieren. Allein bei den beiden Wolfsburger Heimspielen gegen 1899 Hoffenheim und Borussia Dortmund kamen so hunderte Tennisbälle und gegen Dortmund zusätzlich noch mehrere Dutzend Flummis zusammen.
Einige Profis nutzten die Gelegenheit auch, um sich mit Bällen einzudecken. «Ich spiele leidenschaftlich gerne Padel Tennis. Da kann ich den ein oder anderen Ball gut gebrauchen», sagte Bochums Profis Maximilian Wittek nach dem 3:2 gegen den FC Bayern der «Bild». Auch Union Berlins Robin Knoche hatte bereits vor einigen Wochen erklärt: «Ich brauche noch ein paar Tennisbälle, die nehme ich einfach mit.»