Ex-Bundesligastar Nuri Sahin würde nach seinem frühen Einstieg ins Trainergeschäft gerne einmal an der Seitenlinie bei seinem langjährigen Verein Borussia Dortmund stehen.
«Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass Borussia Dortmund eine Herzensangelegenheit für mich ist und ich davon träume, einmal als Trainer einen Sieg vor der Südtribüne zu feiern», sagte der 33-Jährige dem «Kicker». Sahin fügte hinzu: «Als ich damals den BVB verlassen habe und nach Bremen gegangen bin, saß ich abends mit meiner Frau zu Hause und sagte zu ihr: „Ich glaube, ich habe irgendwann das Zeug dazu, diesen Verein zu trainieren.“»
Sahin hatte im Oktober beim türkischen Erstligisten Antalyaspor seine Karriere als Spieler beendet und das Traineramt übernommen. Anschließend führte er den Club aus der Abstiegszone heraus. Kurz vor Saisonende liegt er mit dem Ex-Verein von Lukas Podolski auf Platz neun. Rat hatte sich der frühere Mittelfeldstar auch bei seinem Ex-Coach Jürgen Klopp geholt. «Er hat gesagt: „Nuri, du bist ein guter Mensch. Du wirst das schaffen.“ Das war mein Go», sagte der frühere türkische Nationalspieler, der in Lüdenscheid geboren wurde.
Inspiriert hat Sahin aber nicht nur Klopp, sondern auch Thomas Tuchel – trotz der Differenzen während der BVB-Zeit. «Ich habe extrem viel aus der Zeit mit ihm mitgenommen. Vielleicht in Summe einige Prozente weniger als von Jürgen. Thomas ist ein unglaublich guter Trainer. Fachlich ein Monster, mit einem Weltklasse-Training. Und wie er an der Taktiktafel stand oder mit uns die Videoanalysen machte – das war überragend», sagte Sahin.
Sahin hatte in der Bundesliga für den BVB und für Werder Bremen gespielt. Im Ausland war er unter anderem für Real Madrid und den FC Liverpool aktiv, konnte sich dort aber nicht so recht durchsetzen.