Für Niko Kovac wird es als Trainer des VfL Wolfsburg immer enger. Anders als in den vergangenen Wochen vermied Geschäftsführer Marcel Schäfer nach der 1:3-Niederlage gegen den FC Augsburg ein Bekenntnis zu dem 52 Jahre alten Coach.
«Man sollte nach dem Spiel die Gelegenheit bekommen, das Ganze intern zu besprechen und dann gemeinsam zu sehen: Wie kann es weitergehen?», sagte der frühere VfL-Profi Schäfer. «Wenn man so eine hohe Anzahl an Spielen hat, die man nicht gewonnen hat», dann sei es verständlich, «dass ich hier kurz nach einem Spiel keine Personaldiskussion führen möchte. Sondern ich möchte erstmal intern aufarbeiten und gemeinsam besprechen.»
Die als Europapokal-Kandidat in die Saison gestarteten Wolfsburger sind in der Fußball-Bundesliga in diesem Jahr noch sieglos und haben von den vergangenen 20 Ligaspielen nur zwei gewonnen. Acht Spieltage vor dem Saisonende beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz nur noch sechs Punkte.
«Wir brauchen nicht mehr um den heißen Brei herumzureden: Wir haben uns in diese Situation hineingebracht, dass wir nach unten schauen müssen», sagte Schäfer. «Dass wir so schnell wie möglich ein Erfolgserlebnis brauchen. Denn sonst wird es eng.»