Gut sieben Stunden nach der ursprünglich geplanten Landung in Frankfurt am Main hat die Fußball-Nationalmannschaft nach einem erzwungenen Zwischenstopp im schottischen Edinburg endlich ihre Rückreise vom WM-Qualifikationsspiel in Island fortsetzen können.
«Wir sitzen nun im Ersatzflieger. Geht gleich los nach Frankfurt und München», hieß es Donnerstagmittag auf dem Twitter-Konto des Teams. «Weiterhin mit im Gepäck: 9 Punkte aus 3 Spielen», lautete ein mit einem Augenzwinkern versehener Zusatz. Die Ersatzmaschine musste erst nach Edinburgh kommen. Sie sollte die DFB-Delegation, Spieler, den Trainerstab um Hansi Flick sowie die Betreuer nun heimbringen.
Die in der Nacht in Reykjavik gestartete Chartermaschine mit einem Großteil der Mannschaft an Bord musste nach Angaben der litauischen Fluggesellschaft vom Donnerstag wegen eines defekten Ersatzstromgenerators auf dem Flughafen von Edinburgh landen. Die Besatzung habe entschieden, den nächsten passenden Flughafen anzusteuern. Eine Gefahr für die Passagiere habe zu keiner Zeit bestanden, es sei eine normale Landung erfolgt.
Zwischenlandung in Edinburgh
Der DFB-Tross harrte zunächst in dem Flugzeug aus, das am Boden technisch gecheckt wurde. Der DFB hob hervor, dass es «allen» in der deutschen Reisegruppe gut gehe. «Safety first. Sichere Zwischenlandung als Vorsichtsmaßnahme in Edinburgh», hatte das DFB-Team am frühen Morgen mitgeteilt. Nicht alle Akteure des 4:0-Sieges vom Mittwochabend in Reykjavik befanden sich übrigens an Bord der Maschine mit Ziel Frankfurt am Main. Einige reisten auch individuell zu ihren Vereinen zurück.
Bayern Münchens Sportdirektor Hasan Salihamidzic sagte dazu am Donnerstag: «Das ist unglücklich. Das kann immer passieren, dass ein Flieger zwischenlanden muss.» Mit Blick auf das Bundesliga-Topspiel am Samstag bei RB Leipzig und den Champions-League-Auftakt beim FC Barcelona sei dies zwar etwas ärgerlich für die Regeneration der Spieler. Salihamidzic zeigte sich aber überzeugt: «Das sind alles Profis, das kriegen wir hin bis Samstag.»