Bei Ilkay Gündogan geriet Pep Guardiola richtig ins Schwärmen. «Er kann alles», sagte der Trainer von Manchester City über den deutschen Fußball-Nationalspieler.
Mit zwei Toren schoss der 32-Jährige beim 2:1-Sieg gegen Leeds United die Cityzens in Richtung Titelverteidigung in der englischen Premier League und überzeugte gemeinsam mit seinem Team vor dem Champions-League-Hit am Dienstag bei Real Madrid.
«Er ist als defensiver und offensiver Mittelfeldspieler so intelligent. Wir sind sehr froh, ihn zu haben», lobte der City-Coach seinen Taktgeber. «Er muss nicht zwei Tore schießen, um zu wissen, wie sehr ich diesen Spieler mag.» Mit zwei präzise Schüssen in der 19. und 27. Minute entschied der frühere Bundesliga-Profi am Samstag die Partie. Es waren seine Saisontore fünf und sechs.
Pfosten verhindert dritten Treffer
Einen möglichen dritten Treffer verhinderte der Pfosten. Gündogan verschoss einen Foulelfmeter (84.), den er laut Guardiola eigentlich gar nicht hätte schießen dürfen. «Wenn es zehn Minuten vor Schluss 4:0 steht, okay. Aber bei 2:0?», fragte der 52-Jährige. Top-Torjäger Erling Haaland ist eigentlich der Schütze Nummer eins. Doch Haaland wollte dem Ex-Dortmunder den Dreierpack gönnen und übergab ihm den Ball. «Ich habe ein paar Mal bei ihm nachgefragt», erklärte Gündogan. «Ich wollte sichergehen, dass er sicher war.»
Der Routinier vergab, im Gegenzug verkürzte Leeds auf 1:2. Am zehnten Sieg in Serie und dem eigentlich souveränen Auftritt vor dem Halbfinal-Hinspiel in der Königsklasse am Dienstag bei Real Madrid änderte dies nichts. «Wir haben ein außergewöhnliches Spiel gespielt», schwärmte Guardiola. Vier Punkte Vorsprung hat sein Club bei noch vier auszutragenden Partien auf den FC Arsenal, der Titel-Hattrick wird immer wahrscheinlicher.
Am Dienstag soll in Madrid der nächste Schritt in Richtung heiß ersehntem Champions-League-Titel folgen. «Wir wissen was zu tun ist, um den Schwung mitzunehmen», erklärte Guardiola.