DFB-Kapitänin Alexandra Popp hat die Auszeichnung als Torschützenkönigin der Europameisterschaft ihrer englischen Rivalin Beth Mead überlassen müssen.
Die 27-jährige von Arsenal WFC hat ebenso wie die Stürmerin vom VfL Wolfsburg sechs Tore beim Turnier in England erzielt. Allerdings kam Mead mit fünf auf mehr Torvorlagen als Popp (0), die im Finale wegen muskulärer Probleme nur zuschauen konnte. Mead wurde auch als beste Spielerin des Turniers gekürt.
Die Torvorlagen werden laut UEFA-Reglement bei Torgleichheit als nächstes Kriterium herangezogen. Popp hatte vor dem Finale am Sonntag in allen fünf Spielen mindestens einen Treffer erzielt. Dies hatte vor der 31-Jährigen noch keine Spielerin bei einer EM geschafft. Beim 2:1 im Halbfinale gegen Frankreich sicherte die Olympiasiegerin von 2016 mit ihren beiden Toren den Einzug ins Endspiel.
Drittplatzierte der Torjägerinnen-Liste ist die Engländerin Alessia Russo mit vier Treffern. Bislang letzte deutsche Torschützenkönigin bei einer Europameisterschaft war die Duisburgerin Inka Grings 2009 (6 Tore) und 2005 (4).
Als beste junge Spielerin wurde die 20 Jahre alte Lena Oberdorf ausgezeichnet.