Breel Embolo hat Borussia Mönchengladbach vor der zweiten Niederlage nacheinander bewahrt und seinem Team im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga immerhin noch einen Punkt beschert.
Mit seinem Treffer in der 82. Minute rettete der Gladbacher Stürmer in einem packenden Spiel das 2:2 (1:2) gegen den VfL Wolfsburg, der im zweiten Auswärtsspiel nacheinander unbesiegt blieb und mit 28 Punkten als Tabellenelfter weiterhin vor Mönchengladbach (27) steht. Vor 10.000 Besuchern im Borussia-Park erzielten Jonas Wind (6. Minute) und Sebastiaan Bornauw (33.) die Treffer für die Gäste, Marcus Thuram (42.) traf zudem für Borussia. In der Nachspielzeit jubelte Gladbach über den vermeintlichen Siegtreffer, der nach Videobeweis aber nicht zählte.
Gladbachs Trainer Adi Hütter hatte sein Team auf gleich drei Positionen verändert und erstmals in diesem Jahr Stürmer Marcus Thuram in die Startformation berufen. Der Franzose kam auch gut ins Spiel und hatte gleich nach 36 Sekunden die erste Möglichkeit. Doch dann ließen sich die Gastgeber kalt erwischen.
Die Wolfsburger, die erneut in unveränderter Formation antraten und bei denen Xaver Schlager nach überstandem Kreuzbandriss in der zweiten Halbzeit sein Comeback nach fünfmonatiger Pause feierte, kamen mit dem ersten Angriff über die rechte Seite nach Flanke von Ridle Baku zum Führungstreffer durch Wind, der sich gegen Matthias Ginter durchsetzen konnte.
Die Gladbacher, die im defensiven Mittelfeld mit Christoph Kramer für Manu Koné starteten, taten sich gegen die kompakte und eingespielte Defensivreihe der Gäste schwer. Jonas Hofmann kam nach Doppelpass mit Alassane Plea zur besten Möglichkeit, doch Borussias bester Torschütze scheiterte an Koen Casteels im Tor der Wolfsburger (17.).
Die Niedersachsen bleiben das effektivere Team. Nach dem dritten Eckball in Serie von Maximilian Philipp gelang Innenverteidiger Bornauw per Kopf das 2:0 für den VfL. Die Antwort der Borussen ließ nicht lange auf sich warten. Nach einer gefühlvollen Flanke von Plea schaffte Thuram mit seinem ersten Saisontreffer den Anschluss.
Das gab der Mannschaft von Trainer Hütter zwar Rückenwind und ein bisschen mehr Selbstvertrauen, bewahrte sie aber nicht vor einer Reihe von Fehlern im Passspiel oder im Zweikampfverhalten. Nationalspieler Ginter hatte mit einem Distanzschuss noch die Chance zum Ausgleich (63.), doch Casteels konnte parieren. In der Schlussphase erhielt VfL-Abwehrspieler Maxence Lacroix die Rote Karte wegen absichtlichen Handspiels. In Überzahl gelang den Gladbachern dann durch den eingewechselten Embolo noch der viel umjubelte Ausgleich.