Eintracht Frankfurt darf sein Bundesliga-Heimspiel gegen RB Leipzig am 30. Oktober wieder im vollen Stadion austragen – ist aber mit den Auflagen nicht zufrieden.
Das neue Konzept teilte die Stadt Frankfurt mit. Das Gesundheitsamt habe zugestimmt, dass bis zu 51.500 Zuschauer in die Arena dürfen, darunter bis zu 5000 Fußballfans, die nicht geimpft oder genesen, aber negativ getestet sind.
Im Stehplatzbereich gelte die 2G-Regel, die Maskenpflicht entfällt hier ebenso wie auf den Sitzplätzen. Dort wiederum werde die 3G-Plus-Regelung angewandt, zugelassen sind Genesene, Geimpfte oder Personen mit einem negativen PCR-Test. Bei Kindern bis einschließlich elf Jahren reiche nun das Vorzeigen eines Schultestheftes oder eines anderen Antigen-Schnelltestes.
Eintracht-Kritik
«Das ist erneut in vielen Belangen ein nächster Schritt in die richtige Richtung. Erstmals und ohne vorgegebenes Schema hat jetzt jeder Dauerkarteninhaber wieder seinen Platz», sagte Eintracht-Vorstandssprecher Axel Hellmann, kritisierte aber: «Die 2G-Auflage für die Stehplätze bleibt aber leider klar hinter unseren Vorstellungen zurück. Hier ist nach unserer Überzeugung ein 3G-Plus-Anteil auch ohne kollektive Maskenpflicht aktuell mehr als vertretbar.» Nach seiner Ansicht sollten in der hessischen Corona-Verordnung «Korridore für derartige Erleichterungen» geschaffen werden.
Die Frankfurter Ultras haben bisher ihre Rückkehr ins Stadion verweigert und unter anderem darauf verwiesen, dass eine Maskenpflicht auf den Stehplätzen inakzeptabel sei. Während in einigen Bundesländern auch Stehplätze ohne weitere Restriktionen unter 3G fast voll ausgelastet werden können, sehe es in Frankfurt leider noch anders aus, hieß es zuletzt.
«Das ist ein sicheres Konzept für das kommende Spiel», sagt Antoni Walczok, stellvertretender Leiter des Frankfurter Gesundheitsamtes. «Wir halten uns an die Verordnungslage des Landes Hessen und können der Eintracht unter den genannten Voraussetzungen ein Spiel vor einem vollen Stadion genehmigen.»