Der frühere Kapitän Stefan Effenberg sieht die Lage beim FC Bayern nach der Niederlage gegen Borussia Dortmund höchst kritisch. «Unterm Strich war das ein herber Schlag für Bayern München», sagte der Ex-Nationalspieler am Sonntag im Sport1-«Doppelpass». Das 0:2 gegen den BVB sei «enttäuschend, auf jeden Fall».
Effenberg (55), der mit den Bayern 2001 die Champions League gewonnen hatte, sieht keine Einheit mehr beim deutschen Fußball-Rekordmeister – in Trainer Thomas Tuchel aber nicht den Alleinschuldigen. «Das eine ist der Trainer, aber man muss dann auch mal die Spieler hinterfragen», sagte Effenberg. Er stimme zu, wenn gesagt werde, «das sah aus wie ein Testspiel, wie ein Vorbereitungsspiel. Bayer hat es nicht richtig angenommen».
Den Münchnern sei es nicht gelungen, «sich Selbstvertrauen zu holen, ein Zeichen zu setzen» für die Champions-League-Spiele gegen den FC Arsenal, sagte Effenberg. Die Bayern spielen im Viertelfinale der Königsklasse am 9. und 17. April gegen die Londoner. Die Tuchel-Auswahl bekomme «ein Riesenproblem gegen Arsenal, wenn sie nicht wieder ihre normale Form finden», sagte der frühere Bayern-Profi Markus Babbel.