DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat am Flughafen in Doha eine Erklärung zum Ausscheiden der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der WM in Katar abgegeben.
Das Stellungnahme im Wortlaut:
«Herzlich willkommen, meine Damen und Herren vor dem Abflug heute. Sie können sich vorstellen, dass der Verlauf des gestrigen Tages für uns eine herbe Enttäuschung ist. Das Ausscheiden aus dem Turnier schmerzt außerordentlich. Wir müssen trotzdem den Blick nach vorne richten und werden deshalb ein geordnetes Verfahren einleiten, wie wir mit dieser Situation umgehen. Ein geordnetes Verfahren, das bedeutet, dass wir einen Fahrplan entwickelt haben. Dieser Fahrplan sieht vor, dass wir uns in der kommenden Woche zusammensetzen werden. Das bedeutet Hansi Flick, das bedeutet Oliver Bierhoff, Aki Watzke und meine Person. Es wird ein erstes Treffen sein, wo wir besprechen werden, wie die Situation sich darstellt.
Meine Erwartung an die sportliche Leitung ist, dass sie zu diesem Treffen eine erste Analyse vornimmt, eine sportliche Analyse dieses Turniers. Dass sie aber auch Perspektiven entwickelt für die Zeit nach dem Turnier mit dem Blick auf die Europameisterschaft im eigenen Land. Und diese Analyse muss auch umfassen die Entwicklung der Nationalmannschaft, unseres Fußballs seit 2018, seit der letzten WM. Das ist eine Anforderung und ein Anspruch, den wir haben als Verbandsleitung an die sportliche Leitung in dieser Situation.
Wir werden auf dieser Grundlage dann weitere Gespräche führen. Ich bin ein großer Anhänger von klaren Verfahren, das haben wir eingeleitet. Und wir gehen davon aus, dass wir diese Gespräche in großem Respekt miteinander führen und auch vertraulich. Insofern bitte ich auch um Verständnis, dass wir keine Wasserstandsmeldungen abgeben werden, sondern dann, wenn wir diese Gespräche beendet haben, die Analyse beendet ist, auch mit einem Ergebnis wieder auf Sie zukommen.
Wir machen den ersten Schritt bitte vor dem zweiten. Analyse bedeutet, dass wir die Situation bewerten. Das ist erstmal die Aufgabe, der wir uns jetzt widmen müssen. Vielen Dank.»