Die heutige Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg war als Spielerin viermal Fußball-Europameisterin. Deutschland ist mit acht Titeln Rekord-Europameister, triumphierte alleine zwischen 1995 und 2013 sechsmal in Serie.
2017 in den Niederlanden setzte es allerdings unter Trainerin Steffi Jones ein Viertelfinal-Aus gegen Dänemark. Die bisherigen Turniererfolge der DFB-Frauen bei einer EM:
1989 in Deutschland:
Der Triumph von Gastgeber Deutschland vor 22.000 Zuschauern im ausverkauften Osnabrücker Stadion bedeutet den Durchbruch des Frauenfußballs hierzulande. Als Siegprämie gibt es vom DFB das bis heute berühmte Kaffeeservice.
1991 in Dänemark:
Nur K.o.-Spiele bei der vierten Auflage. Das Endspiel gewinnt Deutschland mit 3:2 nach Verlängerung gegen Norwegen. Heidi Mohr (2) und Silvia Neid treffen.
1995:
Eine EM ohne Gastgeberland und im reinen K.o.-System. Im Finale in Kaiserslautern setzen sich die deutschen Frauen gegen Schweden mit 3:2 nach Toren von Maren Meinert, Birgit Prinz und Bettina Wiegmann vor 8500 Fans durch.
1997 in Norwegen und Schweden:
Erstmals tragen zwei Länder das Turnier aus – und wieder triumphiert am Ende Deutschland. 2:0 heißt das Endspielergebnis. Gegen Italien treffen Sandra Minnert und Birgit Prinz vor nur 2221 Besuchern in Oslo.
2001 in Deutschland:
Die DFB-Frauen nutzen den Heimvorteil. Im Endspiel gegen Schweden erzielt Claudia Müller vor 18.000 Fans in Ulm das Golden Goal in der Verlängerung.
2005 in England:
Bei der ersten EM auf der Insel beschert die deutsche Auswahl Trainerin Tina Theune-Meyer einen perfekten Abschied. Beim hart erkämpften 3:1 gegen Norwegen im Finale treffen Inka Grings, Renate Lingor und Weltfußballerin Birgit Prinz.
2009 in Finnland:
Der Weltmeister von 2007 fegte im Endspiel England vor 15.877 Zuschauern mit 6:2 weg. Inka Grings wurde mit sechs Treffern Torschützenkönigin der zehnten EM-Auflage.
2013 in Schweden:
Zweite und letzte EM mit Silvia Neid als Chefcoach. Im Endspiel trifft Anja Mittag zum 1:0-Endstand gegen Norwegen. Torhüterin Nadine Angerer hält dabei zwei Elfmeter und wird als beste Spielerin des Turniers ausgezeichnet.