Aleksandar Pavlovic spielt und schießt sich im Star-Ensemble des FC Bayern immer mehr ins Rampenlicht.
Eine Woche nach seinem Premieren-Treffer in der Fußball-Bundesliga beim Münchner Auswärtssieg in Augsburg legte der 19 Jahre alte Mittelfeldspieler beim 3:1 gegen Borussia Mönchengladbach gleich Saisontor Nummer zwei nach.
«Es ist fantastisch, das Tor zu schießen», sagte Pavlovic, «noch dazu hier in unserem Stadion vor unseren Fans. Es war auch ein wichtiger Treffer zum 1:1.» Tatsächlich leitete der Youngster mit dem Treffer kurz vor der Pause auf Vorarbeit von Thomas Müller die Wende für den deutschen Rekordmeister eine Woche vor dem Topspiel in Leverkusen ein.
Auch gegen den Tabellenführer ist das Bayern-Eingewächs nach den jüngsten Leistungen ein Startelf-Kandidat. Selbst wenn der an der Schulter verletzte Nationalspieler Joshua Kimmich bis zum kommenden Samstag fit werden sollte. Trainer Thomas Tuchel lobte den jungen Mittelfeldakteur jedenfalls für seine rasante Entwicklung in dieser Saison: «Aleks spielt sehr selbstbewusst. Er spielt, wie er trainiert. Er ist ein feiner Fußballer. Er hat zwei sehr wichtige Tore gemacht. Ein dickes Kompliment an ihn.»
Das gab es auch von Routinier Müller, der «nicht überrascht» ist von den guten Leistungen des 15 Jahre jüngeren Kollegen: «Aleks muss sein Ding machen. Er ist ein Fußballer, er macht sich Gott sei Dank keinen großen Kopf. Er arbeitet, er ist sehr laufstark, er ist fleißig.»
Pavlovic hat seine Chance entschlossen ergriffen, nachdem beim FC Bayern namhafte Akteure vor der Winterpause ausfielen und auch jetzt wieder reihenweise verletzt fehlen. «Ein dünnerer Kader bringt auch mehr Möglichkeiten für Talente. Aleks etabliert sich», befand Bayern-Chef Jan-Christian Dreesen zufrieden. Dem Vorstandsvorsitzenden imponierte besonders, wie «abgebrüht» Pavlovic den Ausgleich erzielt habe.