Die DFL-Geschäftsführer Axel Hellmann und Oliver Leki, haben sich mit Nachdruck für einen möglichen Einstieg eines Investors ausgesprochen.
«Ich halte das für alternativlos», sagte Hellmann am Donnerstag bei einer Medienrunde in der Frankfurter Zentrale der Deutschen Fußball Liga (DFL). Und Leki betonte: «Es geht darum, die Zukunft der Liga ein Stück weit abzusichern.»
Vor der Abstimmung der 36 Profivereine auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 24. Mai soll das in den vergangenen Monaten erarbeitete Konzept bei zwei Gesprächsrunden mit den Club-Vertretern am 12. und 15. Mai ausführlich diskutiert und die Angebote der möglichen strategischen Partner vorgestellt werden. Von ursprünglich sechs Bewerbern sind laut Hellmann vier übrig geblieben.
Die Clubs sollen lediglich 15 Prozent erhalten
Der Plan sieht vor, dass ein Investor 12,5 Prozent für eine Laufzeit von 20 Jahren an der Medien-Vermarktung der Bundesliga erwirbt. Dies soll der Liga frisches Kapital von rund zwei Milliarden Euro einbringen, das zu 85 Prozent in zweckgebundene Investitionen auf Zukunftsfeldern sowie in die Stärkung der Stabilität der DFL fließen sollen. Lediglich 15 Prozent – rund 300 Millionen Euro – sollen die 36 Clubs zur freien Verwendung erhalten.
Für die Umsetzung des Plans bedarf es einer Zwei-Drittel-Mehrheit. Sollte diese zustande kommen, könnte der Prozess nach Aussage von Hellmann bis spätestens Mitte Juli abgeschlossen sein. «Es ist eine weitreichende Entscheidung, die eine stabile Mehrheit braucht», sagte Leki.
Das DFL-Führungsduo verwies zudem mit Nachdruck darauf, dass ein möglicher Investor keine Hoheitsrechte und damit zum Beispiel Einfluss auf die Spielplangestaltung erlangen wird. «Diese rote Linie wird nicht überschritten», betonte Hellmann.