Das deutsche Frauenfußball-Nationalteam testet vor der Weltmeisterschaft noch gegen die WM-Teilnehmer Vietnam und Sambia.
Wie der Deutsche Fußball-Bund mitteilte, trifft die DFB-Auswahl am 24. Juni (18.15 Uhr/ZDF) in Offenbach auf die Asiatinnen. Die Afrikanerinnen sind dann am 7. Juli in Fürth Gegner bei der WM-Generalprobe.
«Wir haben uns bewusst für Mannschaften entschieden, die aus Asien und Afrika kommen – also aus Kontinenten von Gegnern, auf die wir in der WM-Gruppenphase treffen werden», sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. Bei der WM-Endrunde vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland trifft Vize-Europameister Deutschland in der Vorrunde auf Marokko, Kolumbien und Südkorea.
Voss-Tecklenburg mit «absoluter Vorfreude»
Trotz der ernüchternden Lehrstunde gegen Brasilien blickt Voss-Tecklenburg weiter mit «absoluter Vorfreude» auf die weitere Vorbereitung und die WM. «Es ist ein Privileg, eine WM spielen zu dürfen! Wir lassen uns nicht vom Weg abbringen, weil wir aktuell noch nicht in der Form sind, in der wir im Sommer sein müssen. Ich bin davon überzeugt, dass wir dahinkommen werden, nämlich auf 100 Prozent», sagte Voss-Tecklenburg in einem am Freitag veröffentlichten Interview des DFB.
«Unser Team ist gefestigt genug, diese Herausforderung und Aufgabe anzunehmen und zu bewältigen», bekräftigte die 55-Jährige. Ihr Team hatte am Dienstag, 100 Tage vor dem WM-Anpfiff, beim 1:2 gegen Brasilien in Nürnberg eine schwache Leistung gezeigt. «Für uns geht jetzt darum, hartnäckig an den Themen dranzubleiben, die noch nicht funktioniert haben. Das andere sind Teamprozesse, die wir gemeinsam gestalten werden», sagte die Bundestrainerin.
«Wenn wir so spielen, kommen wir bei der WM nicht weit», hatte Mittelfeldspielerin Lena Oberdorf nach der Partie gesagt. Die DFB-Auswahl trifft sich das nächste Mal am 20. Juni in Herzogenaurach.