Der neue belgische Fußball-Nationaltrainer Domenico Tedesco verzichtet in seinem ersten Aufgebot auf den früheren Bundesliga-Legionär Axel Witsel.
«Ich war in Madrid und habe Axel persönlich getroffen. Gestern habe ich ihn angerufen, um es ihm zu erklären. Das war eine sehr harte Entscheidung. Axel hat so viel für Belgien getan», sagte Tedesco über den ehemaligen Dortmunder, der jetzt bei Atlético Madrid spielt. Die Red Devils sind bei einem Freundschaftsspiel am 28. März (20.45 Uhr) in Köln Gegner der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Die Tür für Witsel sei aber nicht zu.
Tedesco berief vier Torhüter und 20 Feldspieler. Nach den Rücktritten der langjährigen Führungsspieler Eden Hazard und Toby Alderweireld bahnt sich bei Belgien ein kleiner Generationswechsel an. «Das Alter haben wir nicht gecheckt. Wir haben dem keine Priorität gegeben. Es geht nur um die Leistung», sagte Tedesco. Aus der Bundesliga sind Koen Casteels, Sebastiaan Bornauw (beide VfL Wolfsburg), Thomas Meunier (Borussia Dortmund) und Dodi Lukebakio (Hertha BSC) dabei. Die Stars um Kevin de Bruyne und Romelu Lukaku wurden ebenfalls berufen.
Belgien hat nach der enttäuschenden WM, die in Katar bereits nach der Vorrunde endete, etwas gutzumachen. Für den Weg zur EM nach Deutschland 2024 hat der Verband ein aufmunterndes Motto extra in deutscher Sprache – «wirschaffendas» – gewählt. Vor dem Testspiel in Deutschland beginnt am 24. März bereits die EM-Qualifikation mit einem Spiel in Schweden.