Ohne die angeschlagenen Lena Oberdorf, Marina Hegering und Sjoeke Nüsken gehen die deutschen Fußballerinnen in ihr erstes Weltmeisterschafts-Spiel in Australien gegen Marokko. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg verzichtete am Montag (10.30 MESZ/ZDF) in Melbourne auf das Trio, das aber auf der Bank sitzt.
Für Abwehrchefin Hegering (Wadenprellung) vom VfL Wolfsburg spielt die Frankfurterin Sara Doorsoun in der Innenverteidigung, für Oberdorf (Muskelblessur im Oberschenkel) Chelsea-Profi Melanie Leupolz, die die einzige Mutter im deutschen Team ist, im defensiven Mittelfeld. Nüsken galt ursprünglich als Ersatz für Hegering, hatte aber vor einigen Tagen eine Außenbanddehnung im Knie erlitten.
«Sicherheit entwickeln»
«Wir wollen uns nicht überraschen lassen in der Defensive und eine Sicherheit entwickeln», sagte Voss-Tecklenburg kurz vor dem Anpfiff im ZDF. «Wir wollen das Spiel von unserer Seite dominieren.» Das Team sei «in der Theorie und auf dem Trainingsplatz bestmöglich» vorbereitet worden. «Jetzt gilt es», sagte die Bundestrainerin.
Außenverteidigerinnen im 4-3-3-System sind Svenja Huth und Felicitas Rauch. Im Tor steht Stammkeeperin Merle Frohms (alle Wolfsburg). Die Offensive besteht aus Lina Magull und Sara Däbritz im Mittelfeld sowie Kapitänin Alexandra Popp als Sturmspitze und Klara Bühl und Jule Brand auf der Außenbahnen.
In den weiteren Spielen der Gruppe H trifft die DFB-Auswahl am 30. Juli in Sydney auf Kolumbien und am 3. August in Brisbane auf Südkorea. Voss-Tecklenburg hatte vor dem Auftaktmatch angedeutet, dass sie kein Risiko bei den zuletzt verletzten Spielerinnen eingehen werde mit Blick auf das weitere Turnier.