Der sechste Spieltag der Fußball-Bundesliga beginnt am Freitag um 20.30 Uhr mit der Partie SpVgg Greuther Fürth gegen FC Bayern München. Die weiteren Begegnungen im Überblick.
RB Leipzig – Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr)
Situation: Vizemeister Leipzig ist nach einem schwachen Saisonstart nur Zwölfter. Bei Hertha ging es ähnlich schlecht los, doch nach zwei Siegen nacheinander herrscht Aufbruchstimmung.
Statistik: Hertha ist einer von Leipzigs Lieblingsgegnern. In zehn Duellen gab es acht Siege für die Sachsen, dabei schossen sie insgesamt 33 Tore.
Personal: Neben dem bis November fehlenden Halstenberg muss Leipzig auf Spielmacher Olmo verzichten. In Berlin ist die Abwehr das Problem, es fehlen Klünter, Boyata und Torunarigha.
Besonderes: Aufgrund der Personalsorgen hat Hertha-Coach Dardai zwei Abwehrspieler aus der Regionalliga-Mannschaft hochgezogen. So könnte Röcker mit 27 Jahren zu seinem Bundesliga-Debüt kommen. Bisher hat der Verteidiger maximal 3. Liga gespielt.
Eintracht Frankfurt – 1. FC Köln (Samstag, 15.30 Uhr)
Situation: Die Eintracht wartet noch auf den ersten Pflichtspielsieg in dieser Saison. Köln ist seit drei Partien ungeschlagen und steht als Tabellensiebter derzeit gut da.
Statistik: Die Bilanz zwischen beiden Vereinen ist so gut wie ausgeglichen. Von den bisher 90 Bundesligaduellen gewann die Eintracht 31, Köln siegte 32 Mal.
Personal: Bei Frankfurt fehlen Kapitän Rode und Abwehrspieler Lenz. Bei den Gästen kehrt der zuletzt gesperrte Flügelspieler Kainz zurück.
Besonderes: Wenn Frankfurt und Köln aufeinandertreffen, sind Tore so gut wie garantiert. Nur sechs Mal trennten sich die Rivalen seit Gründung der Bundesliga torlos – zuletzt vor zwölf Jahren.
Bayer Leverkusen – FSV Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr)
Situation: Beide Teams sind mit guten zehn Punkten Tabellennachbarn auf den Rängen vier und fünf. Für die Mainzer war es der zweitbeste Saisonstart der Bundesliga-Geschichte.
Statistik: Die Leverkusener verbuchten aus den vergangenen sieben Bundesliga-Duellen mit Mainz 19 von 21 Punkten. Nur im letzten Aufeinandertreffen gelang dem FSV beim 2:2 ein Remis.
Personal: Bayer fehlt der rotgesperrte Andrich. Zudem stehen Baumgartlinger, Fosu-Mensah, Lomb, Palacios und Tapsoba nicht zur Verfügung. Mainz muss auf Szalai und Niakhaté verzichten.
Besonderes: Bayer-Talent Wirtz spielt bisher eine starke Saison und traf zuletzt drei Mal in Folge. Mit drei Toren und vier Torvorlagen ist der 18-Jährige aktuelle Topscorer der Leverkusener.
1. FC Union Berlin – Arminia Bielefeld (Samstag, 15.30 Uhr)
Situation: Union will nach zwei Niederlagen in Europacup und Bundesliga wieder in die Spur kommen. Sonst ist der ordentliche Saisonstart futsch. Arminia wartet weiter auf den ersten Saisonsieg.
Statistik: In allen zehn Spielen im Stadion An der Alten Försterei konnte Arminia nie gewinnen. Beim bislang einzigen Bundesliga-Duell gab es im Vorjahr eine 0:5-Packung. In neun Zweitliga-Spielen waren seit 2001 vier Remis das Höchste der Gefühle.
Personal: Union kann wieder auf Kruse und Trimmel bauen. Ein Einsatz von Abwehrchef Knoche ist fraglich. Der Arminia fehlen Fernandez und Vasiliadis. Noch offen ist der Einsatz von Czyborra.
Besonderes: Unions Angreifer Voglsammer verhalf mit seinen Toren im Vorjahr der Arminia zum Klassenverbleib. Bei den Eisernen kämpft er um einen Stammplatz. Bielefeld käme dafür gerade recht. «Ich freue mich einfach, die Leute wieder zu sehen», sagte er.
TSG 1899 Hoffenheim – VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr)
Situation: Hoffenheim hat seit dem 4:0 in Augsburg zum Saisonauftakt kein Spiel mehr gewonnen. Wolfsburg ist noch ungeschlagen und stellt mit nur zwei Gegentoren gemeinsam mit Mainz 05 derzeit die beste Abwehr der Liga.
Statistik: Die Bilanz spricht für die Wolfsburger, die von den bisher 26 Bundesligaduellen zwölf gewannen und nur sieben verloren.
Personal: Bis auf einige Langzeitverletzte stehen beiden Teams wohl alle Profis zur Verfügung.
Besonderes: Hoffenheim (seit 2008) und Wolfsburg (seit 1997) gehören mittlerweile zu den Dauerbrennern in der Bundesliga. Nur drei Vereine spielen länger ununterbrochen im Oberhaus – Bayern, Dortmund und Leverkusen.
Borussia Mönchengladbach – Borussia Dortmund (Samstag 18.30 Uhr)
Situation: Der Tabellendritte aus Dortmund verspürt nach vier Siegen in fünf Spielen Rückenwind. Dagegen ist der Drittletzte aus Gladbach in den vergangenen zehn Jahren nur einmal noch schwächer gestartet.
Statistik: Gladbach liegt dem BVB. Elf der letzten zwölf Bundesliga-Duelle endeten mit einem Dortmunder Sieg.
Personal: Der BVB muss weiter auf Brandt und Reyna verzichten. Schulz könnte in den Kader zurückkehren. Bei Gladbach steht Nationalspieler Hofmann vor einem Comeback. Der Einsatz von Linksverteidiger Bensebaini ist fraglich.
Besonderes: Im Rampenlicht steht Rose. Seinen Wechsel zum BVB im Sommer haben ihm die Gladbacher Fans noch immer nicht verziehen. Deshalb muss der Fußball-Lehrer mit einem ungemütlichen Empfang rechnen.
VfL Bochum – VfB Stuttgart (Sonntag, 15.30 Uhr)
Situation: Bochum und Stuttgart konnten jeweils nur eines ihrer ersten fünf Spiele gewinnen. Der VfL kassierte nach dem 2:0 gegen Mainz drei Niederlagen in Folge, darunter das 0:7 in München. Der VfB startete mit dem 5:1 gegen Greuther Fürth und holte danach nur noch einen Zähler.
Statistik: In der Bilanz hatte der VfB zuletzt den besseren Lauf. Stuttgart hat die letzten acht Bundesligaspiele gegen Bochum nicht verloren und sechs davon gewonnen. Der letzte Heimsieg des VfL gegen Stuttgart datiert vom 14. Mai 2005 (2:0).
Personal: Beim VfL fehlt neben den fünf langzeitverletzten Spielern nun auch Weiland. Beim VfB fällt Offensivmann Förster wegen eines Infekts weiter aus, Neuzugang Führich steht wohl erstmals im Kader.
Besonderes: VfL-Trainer Reis, im baden-württembergischen Wertheim geboren, spielte ein Jahr in der Jugend des VfB Stuttgart.
SC Freiburg – FC Augsburg (Sonntag, 17.30 Uhr)
Situation: Bleiben die Freiburger auch am sechsten Spieltag ungeschlagen, wäre es ein neuer Start-Rekord für die Badener in der Bundesliga. Der FCA feierte mit dem 1:0 gegen Gladbach am vergangenen Wochenende seinen ersten Liga-Sieg in der noch jungen Spielzeit.
Statistik: Der Sport-Club verlor nur eines seiner bislang neun Bundesliga-Heimspiele gegen Augsburg. Der FCA gewann lediglich eine seiner vergangenen zwölf Auswärtspartien in der Liga.
Personal: Bei Freiburg fehlt weiter Rechtsverteidiger Schmid, der nach einer Corona-Erkrankung noch nicht wieder trainieren darf. Auf Augsburger Seite ist Gregoritsch wieder fit, ein Einsatz von Iago ist fraglich.
Besonderes: Es ist das letzte Heimspiel der Freiburger Bundesliga-Profis im vor 67 Jahren errichteten Dreisamstadion. Künftig tragen sie ihre Partien im neuen und knapp 35 000 Zuschauer fassenden Europa-Park Stadion im Stadtteil Brühl aus.