Trainer Torsten Lieberknecht vom weiter sieglosen Aufsteiger SV Darmstadt 98 hat die Fußball-Bundesliga mit einem «Cluburlaub» verglichen.
In einem Interview des Streaming-Dienstes «DAZN» sagte der 50-Jährige nach der 1:3 (1:2)-Niederlage beim VfB Stuttgart: «25, 30 Jahre fahren immer dieselben Gesichter in den Robinson Club oder keine Ahnung in welchen Club, und dann kommt eben mal ein neuer Gast dazu und dann wird geguckt, wie benehmen die sich, was ziehen die an.»
Den Videoschiedsrichter in Köln betitelte Lieberknecht als «Barkeeper, der auch eine Meinung hat und sagt: «Du, pass mal auf, die neuen Gäste sind nicht so, wie wir uns das vorstellen».»
Für seine Mannschaft gehe es nun darum, neuen Mut zu finden und den Respekt schnellstmöglich abzulegen. «Da müssen wir erst einmal lernen, uns zurechtzufinden», so Lieberknecht. Als neuer Gast werde man von allen Seiten beäugt. «Da gibt es die Clubchefs, da gibt es die Leute, die auf und neben dem Platz richten und dann gibt es welche, die sagen, passt mal ein bisschen auf. Da müssen wir ein Auge draufwerfen und wir haben auch ein Auge darauf, dass wir uns dementsprechend einen neuen Club aussuchen», sagte der Coach, der mit seiner Mannschaft am kommenden Sonntag auf den SV Werder Bremen trifft.