Im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga hat Spitzenreiter Darmstadt 98 mit einem knappen Auswärtssieg die nächsten Punkte auf dem Weg ins Oberhaus eingefahren. Ein direkt verwandelter Freistoß von Phillip Tietz in der 78. Minute sicherte den Hessen den 1:0 (0:0)-Erfolg bei Hansa Rostock.
Darmstadt hat mit 48 Punkten bereits zehn Zähler Vorsprung auf Relegationsplatz drei, den derzeit der SC Paderborn belegt. Der Hamburger SV kann mit einem Heimsieg gegen Arminia Bielefeld am Sonntag wieder bis auf vier Punkte an Darmstadt heranrücken.
Im Kampf gegen den Abstieg verpassten Jahn Regensburg und der 1. FC Magdeburg wichtige Siege. Regensburg führte gegen Hannover 96 lange Zeit und verschoss zudem einen Foulelfmeter, spielte am Ende aber nur 1:1 (1:0). Hannovers Cedric Teuchert (88. Minute) verhinderte den ersten Regensburger Liga-Sieg seit knapp vier Monaten. Sarpreet Singh (15.) traf für den Jahn. Andreas Albers scheiterte vom Punkt an Ex-Nationalkeeper Ron-Robert Zieler (55.).
Eine Führung verspielte auch Aufsteiger 1. FC Magdeburg beim 1:2 (1:0) gegen den FC St. Pauli, der seine Erfolgsserie von nun vier Siegen im Jahr 2023 fortsetzte. Jackson Irvine (74.) und Jakov Medic (88.) drehten die Partie, nachdem Baris Atik (39.) für Magdeburg die Führung erzielt hatte. Das Team von Trainer Christian Titz verpasste es damit, zumindest für einen Tag auf bis zu drei Punkte auf den Relegationsrang 16 wegzuziehen. Regensburg bleibt durch den späten Ausgleich mit 20 Punkten auf einem Abstiegsrang. Magdeburg mit nur einem Zähler mehr könnte am Sonntag ebenfalls in die Abstiegszone zurückfallen.
In der oberen Tabellenhälfte verpasste es Fortuna Düsseldorf erneut, entscheidend Druck auf Rang drei zu machen. Der Tabellensechste von Trainer Daniel Thioune verlor 1:2 (0:1) bei der SpVgg Greuther Fürth und setzte damit eine traurige Bilanz aus Sicht der Rheinländer fort: Bislang gewann die Fortuna noch kein einziges Zweitligaspiel gegen die Franken. Kristoffer Petersons Anschlusstor (67.) war zu wenig für die Gäste. Ragnar Aches schoss Fürth per Doppelpack (28./57.) zum verdienten Sieg. Düsseldorfs Einwechselspieler Jordy de Wijs sah nur sechs Minuten nach seiner Hereinnahme in der Nachspielzeit Gelb-Rot.