Der SC Freiburg bleibt die Nummer eins in Baden-Württemberg, der VfB Stuttgart in der noch jungen Saison der Fußball-Bundesliga weiter sieglos.
Die Badener gewannen das Landesduell bei den Schwaben mit 1:0 (1:0). Vincenzo Grifo erzielte vor 47.500 Zuschauern den entscheidenden Treffer für die Gäste (11. Minute). Es war bereits der fünfte Liga-Sieg der Freiburger gegen Stuttgart nacheinander. Der SC steht nach drei Spieltagen damit bei sechs, der VfB nach wie vor bei zwei Punkten.
Freiburgs Trainer Christian Streich vertraute der gleichen Startelf wie an den ersten beiden Spieltagen in Augsburg (4:0) und gegen Dortmund (1:3). Beim VfB stand Außenverteidiger Borna Sosa nach auskurierten Leistenbeschwerden erstmals in dieser Saison in der Anfangsformation und sorgte mit seinen berüchtigten Flanken direkt wieder für Gefahr. Die erste davon fand Josha Vagnoman, der den Ball aus aussichtsreicher Position aber am Tor vorbeiköpfte (6.).
Die Führung für den Sport-Club fiel angesichts der schwungvollen Stuttgarter Anfangsphase überraschend – und passte trotzdem zu den bisherigen Auftritten des VfB in dieser Saison. Schon gegen Leipzig (1:1) und in Bremen (2:2) waren die Schwaben jeweils nach wenigen Minuten in Rückstand geraten. VfB-Coach Pellegrino Matarazzo hatte die frühen Gegentore im Vorfeld des Spiels extra noch thematisiert. Dennoch ließ Verteidiger Konstantinos Mavropanos seinen Gegenspieler Grifo bei einer Flanke ziehen – und dieser traf aus kurzer Distanz.
In der Folge traten die Stuttgarter zunächst nicht mehr ganz so offensiv auf. Auch die Gäste waren vor allem um Kontrolle bemüht, zwingende Torchancen gab es auf beiden Seiten bis zur Pause nur noch wenige. Freiburgs Michael Gregoritsch (30.) und Stuttgarts Mavropanos – erneut nach schöner Flanke von Sosa – vergaben jeweils per Kopf (35.). Den Versuch des VfB-Verteidigers parierte SC-Keeper Mark Flekken, der gegen Dortmund zuletzt so schwer gepatzt hatte, stark.
Kurz nach dem Seitenwechsel tauchte Sosa nach einem langen Ball von Waldemar Anton frei im Freiburger Strafraum auf, scheiterte aus spitzem Winkel aber ebenfalls an Flekken. Der VfB erhöhte wieder die Schlagzahl. Die Gäste reagierten, stellten hinten nach einer Stunde von einer Vierer- auf eine Dreier-/Fünferkette um und brachten den flinken Südkoreaner Woo-yeong Jeong als offensiven Konterspieler.
Auch die nach wie vor emsigen, in Summe aber zu harmlosen Schwaben, veränderten in der Schlussphase ihr System und brachten unter anderem Luca Pfeiffer als zusätzlichen Stürmer – ohne Erfolg. Mal stand der schnelle Silas im Abseits, mal Freiburgs Schlussmann Flekken im Weg. So blieb der frühe Treffer von Grifo der einzige der Partie.