Der bundesligaerfahrene Amerikaner Steven Cherundolo hält überhaupt nichts von den Playoff-Gedankenspielen in seiner alten Heimat.
«Ich glaube, dass das in Deutschland nicht umsetzbar ist und ich würde das auch nicht machen. Playoffs haben einen anderen Stellenwert in den USA, durch die anderen Sportarten, deswegen verstehen die Leute das und es wird auch akzeptiert», sagte Cherundolo der Deutschen Presse-Agentur. «Aber das ist glaube ich keine gute Idee für den europäischen Markt und insbesondere für Deutschland», sagte der 43 Jahre alte Trainer des Los Angeles Football Club, der 15 Jahre lang als Profi für Hannover 96 spielte.
Zuletzt war in Deutschland eine Debatte über die Veränderung des Spielmodus in der Bundesliga entstanden, weil der FC Bayern München auf dem Weg zur zehnten deutschen Meisterschaft in Serie ist. Die neue DFL-Chefin Donata Hopfen hatte diese Idee ins Gespräch gebracht und dafür neben einiger interessierter Kommentare aus der Führungsetage der Bayern auch Kritik anderer Clubs geerntet. «Das sind auch zusätzliche Spiele für den Spieler. Wann wollen wir diese Spiele denn machen? Der Kalender ist eh voll», sagte Cherundolo.
Mit dem LAFC steht Cherundolo vor seiner ersten Saison als Cheftrainer in der Major League Soccer und startet am Wochenende mit einer Heimpartie gegen die Colorado Rapids in die Spielzeit.