Die MLS sollte sich nach Einschätzung des ehemaligen Bundesliga-Profis Steven Cherundolo zugunsten ihrer Entwicklung von ihrer strengen Gehaltsobergrenze verabschieden.
«Ich glaube nicht, dass die Salary Cap ganz weggehen wird, und ich glaube auch nicht, dass es besonders klug wäre», sagte der Trainer vom Los Angeles Football Club und langjährige Fußball-Profi von Hannover 96 der Deutschen Presse-Agentur vor dem Saisonstart. «Aber etwas aufgelockert», fände er gut.
«Wenn Vereine investieren wollen, um zu gewinnen, dann wäre es, glaube ich, gut, wenn sie das dürfen. Ich glaube, das wird auch passieren die nächsten Jahre» Die Major League Soccer habe sich mit einem langsamen Wachstumskonzept in den vergangenen Jahren gut entwickelt. «Ich glaube aber, das Publikum, die Geldgeber und die Fans sind bereit, die Zügel etwas lockerer zu lassen, so dass die Vereine mehr selber investieren können», sagte Cherundolo, der vor seiner ersten Saison als Cheftrainer eines Erstligisten steht.
In der MLS gibt es eine Gehaltsobergrenze für jede Mannschaft. In der vergangenen Saison waren das rund fünf Millionen US-Dollar. Das Gehalt von bis zu drei Spielern zählt nur zu einem geringen Anteil und kann so auch deutlich höher ausfallen. Alle anderen im Kader dürfen zusammengerechnet aber nicht über der Grenze liegen.
Cherundolo freut sich auf seine Premierensaison in der MLS. «Als Trainer ist das der beste Ort für mich im Moment. Was ich als Trainer sehe und verstehe, ist glaube ich hier umsetzbar. Fußball in den USA ist sehr weit, die Liga ist sehr weit gekommen, aber man kann auch noch viel bewegen im Gegensatz zu vielen Vereinen in Deutschland», sagte der 43-Jährige. «Das Blatt ist nicht mehr ganz weiß, aber fast, und das reizt mich.»