Die amerikanischen Eigentümer des englischen Premier-League-Clubs FC Chelsea übernehmen den nächsten europäischen Fußball-Traditionsverein.
Das BlueCo-Konsortium mit Chelsea-Boss Todd Boehly steigt als Großaktionär beim französischen Erstligisten Racing Straßburg ein, wie der Verein mitteilte. Eine genaue Summe der Investition wurde nicht genannt, Medienberichten zufolge soll BlueCo aber fast alle Anteile übernommen haben.
«Markiert ein neues Kapitel»
«Diese Vereinbarung markiert ein neues Kapitel in Straßburgs Geschichte, da sich das Konsortium dazu verpflichtet hat, nachhaltige Investitionen in das Wachstum des Clubs zu beschleunigen», teilte das BlueCo-Konsortium mit.
Das umfasse neben dem Profiteam auch die Nachwuchsakademie des Tabellen-15. der abgelaufenen Saison in der Ligue 1. Parallel zur Beteiligung an Chelsea in der englischen Premier League soll diese «strategische Investition unsere Präsenz im europäischen Fußball stärken», hieß es weiter. Racing-Präsident Marc Keller bleibt weiter im Amt.
Seit einem Jahr ist Chelsea im Besitz von Boehly und der Investorengruppe. In der vergangenen Saison gaben die Blues mehr als 600 Millionen Euro für Transfers aus, mehr als alle Bundesliga-Clubs zusammen. Zudem besitzen Boehly und BlueCo Anteile am Baseball-Team Los Angeles Dodgers sowie den NBA-Basketballern der Los Angeles Lakers.
Racing Straßburg ist nach Olympique Marseille, Olympique Lyon, dem FC Toulouse und Aufsteiger Le Havre AC der fünfte französische Erstligist mit amerikanischen Besitzern. Mehr als die Hälfte der Teams in der Ligue 1 gehören mittlerweile ausländischen Investoren.