Der Internationale Sportgerichtshof Cas wird in den kommenden Tagen den Einspruch Russlands gegen den Ausschluss aller Nationalmannschaften und Club-Teams aus internationalen Fußball-Wettbewerben verhandeln.
Der Einspruch des russischen Verbandes (RFU) ist nach Cas-Angaben nun eingegangen. Der Einspruch des russischen Verbandes richtet sich gegen die Entscheidungen des Weltverbandes FIFA und der Europäischen Fußball-Union UEFA, Russland wegen der Invasion in die Ukraine von allen Wettbewerben auszuschließen. Der russische Fußballverband hatte die Sanktionen als «ausdrücklich diskriminierend» bezeichnet und sportjuristische Schritte angekündigt.
Ziel der Berufung ist die Wiedereingliederung aller Herren- und Frauenteams in die Turniere – unter anderem die Qualifikation zur Weltmeisterschaft in Katar – sowie Schadenersatz, hatte der russische Verband mitgeteilt. Er mahnte eine rasche Entscheidung an, rechtzeitig vor den nächsten geplanten Partien. Am 24. März sollte Russland gegen Polen im Playoff zur WM in Katar spielen.
Der Sportgerichtshof hat eigenen Angaben zufolge nun zwei getrennte Schiedsverfahren eingeleitet und will die Stellungnahmen der beklagten Parteien einholen. Der russische Verband fordert, die angefochtenen Entscheidungen von FIFA und UEFA aufzuheben. Zugleich hat die RFU einen Antrag auf Aussetzung der Maßnahmen gestellt.