Trainer Edin Terzic von Borussia Dortmund hat vor dem Erstrunden-Spiel beim TSV Schott Mainz am Samstag (15.30 Uhr/Sky) den DFB-Pokalsieg als Ziel ausgegeben.
«Wir haben große Lust, wieder Titel nach Dortmund zu holen. Und ehrlich gesagt, ist der Pokal der kürzeste Weg», sagte Terzic zwei Tage vor dem Spiel und ergänzte: «Wir haben häufig erlebt, wie toll ein DFB-Pokalfinale sein kann. Und wie toll es sein kann, den Pokal in die Luft zu heben. Davor steht aber ein langer Weg. Und dazu gehört es, von Anfang an da zu sein.»
Die Dortmunder gewannen zuletzt 2021 mit dem damaligen Interimstrainer Terzic den DFB-Pokal. Zwischen 2012 und 2017 standen sie in sechs Jahren fünfmal im Endspiel. Terzic selbst postete zudem vor zwei Jahren ein Bild, auf dem er beim Endspiel 2012 gegen den deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern München mit schwarzer Mütze und BVB-Schal im Fanblock stand.
Sehr gewissenhafte Vorbereitung auf Mainz
Auf die erste Aufgabe beim Regionalliga-Aufsteiger sei sein Team «sehr gewissenhaft vorbereitet. Obwohl es nicht einfach war, an Video-Material aus der Oberliga zu kommen». Beim ersten Regionalliga-Spiel am Dienstag beim FSV Frankfurt (3:4) waren aber BVB-Späher vor Ort, das Video-Material sei danach ausgiebig analysiert worden. Terzic konnte zwei Tage vor dem Spiel sogar einzelne Spieler des Gegners mit Stärken aufzählen.
Beim Gegner herrsche «große Euphorie nach dem Aufstieg, zudem ist es ein absolutes Highlight-Spiel für sie», sagte Terzic. Dass die Partie im großen Stadion des Bundesligisten FSV Mainz 05 stattfindet, könnte aber für den BVB ein Vorteil sein. «Ja, wir sind es gewohnt», sagte der Trainer: «Und es freut uns, dass 11.000 Borussen kommen, und, wie ich hörte, alle in Gelb. Das freut aber auch den Gegner, weil er solche Dinge, in der Regionalliga nicht so oft erleben kann.»
Wohl ohne Adeyemi
Verzichten muss Terzic in Mainz wohl auf Karim Adeyemi verzichten. Der Nationalspieler plagte sich in der Vorbereitung immer wieder mit muskulären Problemen. «Er hat nach Einsätzen immer wieder reagiert, deshalb wollten wir kein Risiko eingehen und haben ihn in den letzten Tagen immer wieder rausgenommen», sagte der BVB-Coach. Insgesamt sei der Flügelstürmer aber «auf einem guten Weg».
Auch der Einsatz von Neuzugang Felix Nmecha ist fraglich. Bei Nmecha bestehe «ein Fragezeichen», sagte Terzic. Man müsse nach dessen Umknicken im Training «die Diagnose abwarten. Aber es sieht bisher nicht allzu schlimm aus», so Terzic.
Sicher ausfallen werden die noch länger verletzten Julien Duranville und Thomas Meunier sowie die im Aufbautraining befindlichen Giovanni Reyna und Jamie Jermaine Bynoe-Gittens. Die zuletzt ebenfalls angeschlagenen Gregor Kobel und Nico Schlotterbeck haben dagegen die gesamte Woche über voll trainiert und stehen laut Terzic zur Verfügung.