Bundestrainer Hansi Flick hat sich deutlich gegen eine WM im Zwei-Jahres-Rhythmus ausgesprochen.
«Ich bin absolut dagegen. Mit einer WM alle zwei Jahre würde nicht nur der Fußball überfrachtet, es wäre eine Zumutung für den gesamten Sport. Auch andere Sportarten brauchen ihren Raum und ihre Aufmerksamkeit», sagte Flick der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» und fügte hinzu: «Aber vor allem kann man es den Spielern einfach nicht zumuten, wir müssen die Spieler und ihre Gesundheit in den Blickpunkt stellen.»
Eine Technische Beratungsgruppe der FIFA um Direktor Arsène Wenger hatte die WM-Ausrichtung alle zwei Jahre vorgeschlagen und für viele Diskussionen gesorgt. Die Europäische Fußball-Union UEFA und der Kontinentalverband Conmebol haben sich strikt gegen die Pläne ausgesprochen.
Mit Blick auf die WM in Katar zeigt sich Flick zuversichtlich. «Als Trainer hat man so ein Gefühl, wie die Mannschaft trainiert, wie sie sich auch in der kurzen Zeit entwickelt», sagte der Erfolgscoach. 2014 seien auch Dinge neben dem Platz passiert. «Da hattest du schon ein Gefühl: Boah, es geht in die richtige Richtung. 2010 war es auch so – 2012 war es nicht so.»
Einen Titel könne er nicht garantieren, so Flick: «Aber wir garantieren, dass wir alles dafür tun werden, um Titel gewinnen zu können.» Wohin der Weg gehe, entscheide sich erst im kommenden Jahr. «Aber klar ist auch: Spieler wie Kimmich, Goretzka, Müller oder Neuer wollen Weltmeister werden. Ich weiß, wie die ticken. Da kann man mit Blick auf die WM nicht sagen: Warten wir mal ab», betonte der Bundestrainer.