Brasilien hat ohne das Ausnahme-Trio Cristiane, Formiga und Marta zum achten Mal die Copa América der Frauen gewonnen.
Die Brasilianerinnen besiegten im Finale im Stadion Alfonso López in Bucaramanga am Samstag (Ortszeit) Gastgeber Kolumbien mit 1:0 (1:0). Den Siegtreffer erzielte die gefoulte Angreiferin Debinha in der 39. Minute selbst per Elfmeter.
Es war Brasiliens achter Copa América-Titel bei neun Endspielteilnahmen, einmal gewann Argentinien die Südamerika-Meisterschaft. Die Argentinierinnen hatten in Armenia am Freitag das Spiel um Platz drei gegen Paraguay mit 3:1 gewonnen und sich damit für die Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland qualifiziert.
Auch in anderen südamerikanischen Ländern wie Kolumbien hat sich der Frauenfußball gut entwickelt. «Brasilien hat 1:0 gewonnen, aber Kolumbien hat die Seele auf dem Platz gelassen», schrieb die kolumbianische Zeitung «El Tiempo».
Zum ersten Mal sollte bei der Copa América der Frauen einer Mitteilung der südamerikanische Konföderation Conmebol zufolge zudem ein Preisgeld vergeben werden, wie es bei Wettbewerben im Herren-Fußball üblich ist. Immer wieder haben Nationalmannschaften im Laufe des Turniers für eine Gleichbehandlung demonstriert.