Trainer Thomas Reis vom VfL Bochum ist für seine Rote Karte in Freiburg für ein Spiel gesperrt worden.
Der 48-Jährige fehlt damit im Bundesliga-Spiel des Aufsteigers am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) gegen den FC Augsburg. Die Entscheidung des DFB-Sportgerichts teilte der Deutsche Fußball-Bund mit. Damit wäre Reis wegen einer Unsportlichkeit auch die Jubelfeier im Innenraum des Stadions verwehrt, falls die Bochumer vorzeitig den Klassenverbleib schaffen sollten.
Dem DFB-Urteil gegen Reis stimmte Bochum zu, dem für VfL-Profi Konstantinos Stafylidis dagegen nicht. Für den Mittelfeldspieler wurde wegen rohen Spiels eine Sperre von drei Spielen beantragt. Bochum hat gegen dieses Urteil Einspruch eingelegt und eine mündliche Verhandlung beantragt.
Sowohl Reis als auch Stafylidis wurden im Punktspiel beim SC Freiburg mit der Roten Karte bestraft. Der protestierende Trainer war am Samstag nach dem Platzverweis für Stafylidis von Referee Sascha Stegemann auf die Tribüne geschickt worden. Nach der 0:3-Niederlage in Freiburg erklärte er, sein Ärger habe sich nicht gegen das Schiedsrichter-Gespann, sondern gegen Stafylidis gerichtet.
«Ich habe einen Scheibenwischer gemacht, dazu stehe ich auch», sagte Reis. «Aber im Endeffekt bin ich ja respektlos gegenüber meinem Spieler, weil ich meinen Spieler gemeint habe, wie er so etwas machen kann.» Er habe gemerkt, dass der Vierte Offizielle die Geste auf sich bezogen hätte, erklärte der VfL-Coach.