Geschäftsführer Fredi Bobic von Fußball-Bundesligist Hertha BSC kann über die bisherige Zusammenarbeit mit dem neuen Präsidenten Kay Bernstein nur Positives berichten.
«Er sieht die Dinge nicht aus der Fan-Brille, sondern jetzt in der Rolle als Verantwortlicher», sagte der frühere Nationalspieler im Interview der «Sport Bild». Das sei «sehr erfrischend» und sorge «für ein ruhiges Umfeld», in dem sich «komplett gut arbeiten» lasse.
Bobic (50) missfällt daher, wenn Bernstein, der einst als Ultra in der Ostkurve bei Hertha-Spielen stand, in manchen Medien immer noch «der Ultra-Präsident und nicht einfach nur der Präsident» sei, «was im Übrigen nicht fair ihm gegenüber ist». Bernsteins Vergangenheit als Ultra liege «schon lange Zeit zurück», erklärte Bobic, «inzwischen ist er seit Jahren Unternehmer mit einer eigenen Agentur».
Bernstein sei «natürlich ein Fan, der den Verein im Herzen» trage, ergänzte der Sport-Geschäftsführer: «Aber es ist vor allem ein engagierter Mensch, der 41 Jahre alt ist und viel Herzblut in Hertha BSC investiert.»
Bezogen auf den Saison-Fehlstart mit dem Erstrunden-Aus im DFB-Pokal und der Ligapleite im Derby bei Union Berlin hat sich das Ziel des Clubs nicht verändert, betonte Bobic: «Für einen Verein wie Hertha BSC geht es immer vorrangig darum, 40 Punkte und damit den Klassenerhalt zu erreichen.»